CDU stimmt geschlossen für Rainer Wirtz

Burbach · Vor acht Jahren fehlten ihm knapp 200 Stimmen. Das soll am 30. Oktober anders aussehen: Rainer Wirtz stellt sich im Herbst erneut zur Wahl für den Posten des Bürgermeisters der Verbandsgemeinde (VG) Kyllburg. Einstimmig hat die Mitgliederversammlung des Kyllburger CDU-Gemeindeverbands am Freitagabend in Burbach den 53-Jährigen zu ihrem Kandidaten gekürt.

 Beschlossene Sache: Rainer Wirtz (links, mit dem Kyllburger CDU-Vorsitzenden Theo Marx) soll Bürgermeister der VG werden. TV-Foto: Nina EbNer

Beschlossene Sache: Rainer Wirtz (links, mit dem Kyllburger CDU-Vorsitzenden Theo Marx) soll Bürgermeister der VG werden. TV-Foto: Nina EbNer

Burbach. An mangelnder Geschlossenheit sei seine Kandidatur für das Amt des Bürgermeisters der VG Kyllburg vor acht Jahren gescheitert, sagt er. Über mangelnde Geschlossenheit kann sich Rainer Wirtz am Freitagabend in der Burbacher Mehrzweckhalle allerdings nicht beklagen: Alle 37 anwesenden wahlberechtigten Mitglieder des Kyllburger CDU-Gemeindeverbands stimmen dafür, den 53-Jährigen bei der Urwahl zum Bürgermeister der VG Kyllburg als CDU-Kandidaten gegen den Amtsinhaber Bernd Spindler (SPD) antreten zu lassen. Ein einstimmiges Ergebnis, das der langjährige Amtsleiter im Bereich Kreisentwicklung, Wirtschaftsförderung und Kreisstraßenbau bei der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm mit einem strahlenden Lächeln quittiert.
Die CDU sehe in vielen Bereichen Handlungsbedarf zur Weiterentwicklung der VG und der Ortsgemeinden, hatte der Gemeindeverbandsvorsitzende Theo Marx zu Beginn des Abends zu den Mitgliedern gesagt und sich dabei eine deutliche Spitze gegen den amtierenden Bürgermeister Spindler nicht verkneifen können: Mit seiner Kandidatur für das Landratsamt im Kreis Bernkastel-Wittlich im Frühjahr habe der amtierende VG-Chef "mehr als deutlich gezeigt, dass er mit der VG Kyllburg abgeschlossen hat".

Fokus auf Wirtschaftsförderung



Wirtz dagegen enthält sich am Freitag jeglichen Kommentars gegenüber seinem Kontrahenten, sondern konzentriert sich darauf, den CDU-Mitgliedern seine Motivation und seine Vorstellungen für das Bürgermeisteramt darzulegen. Er sehe in seiner Kandidatur eine "persönliche Herausforderung und Chance, sich beruflich neu zu orientieren". Zwar sei sein primäres Ziel bei der Kommunalreform, die VG Kyllburg zu erhalten und zu sichern, bei einer Fusion allerdings würde er sich auch als Beigeordneter weiter für die Waldeifel einbringen: Spontanen Applaus von den Mitgliedern erhält der langjährige Ortsbürgermeister der Gemeinde Metterich für seine Äußerung: "Ich stehe Ihnen diese acht Jahre zur Verfügung - ohne Wenn und Aber."
Und in diesen acht Jahren möchte Wirtz vor allem das Thema Wirtschaftsförderung - "eine große Baustelle in der VG" - "zur Chefsache" machen und insbesondere die Vermarktung des IGZ Badem neu definieren, im Tourismus-Streit einen "neuen Schulterschluss" suchen, sich für den Erhalt aller bestehenden Schulen und Kindergärten in der VG einsetzen, das Ehrenamt stärken und die flächendeckende Breitbandversorgung vorantreiben. Eine bürgernahe Verwaltung, ein guter Kontakt zu den Ortsgemeinden, Transparenz im politischen Handeln sowie eine parteiübergreifende Sachpolitik verspricht der 53-Jährige "mit einem Verbandsbürgermeister Rainer Wirtz".
Ankündigungen, die zumindest bei den CDU-Mitgliedern am Freitagabend gut ankommen: Mit langanhaltendem Applaus wird die Kandidatur des Metterichers gefeiert.

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