Christdemokraten bauen Mehrheit aus

BITBURG. (har) Bei den Wahlen zum VG-Rat Bitburg-Land hat es keine großen Überraschungen gegeben. Die CDU verteidigte ihre absolute Mehrheit, während die SPD Sitze verlor.

Die Christdemokraten in der Verbandsgemeinde Bitburg-Land haben gleich doppelt Grund zur Freude: Sie haben im neuen Rat 18 Sitze (+1) im 32-er-Gremium und den Abstand zum Konkurrenten SPD vergrößert. Die SPD verlor zwei ihrer Sitze und hat nun neun Vertreter im Rat. Die FWG stellt weiter vier Räte, die Grünen einen. Nahezu in jeder Gemeinde der Verbandsgemeinde hat die CDU zugelegt. Während die Gewinne in Rittersdorf mit 4,4 Prozentpunkten (64,3 Prozent) deutlich ausfielen, verloren die Christdemokraten in zwei anderen größeren Gemeinden. Der Zuwachs in Rittersdorf beruhte dabei in Rittersdorf vor allem auf Stimmen der zahlreichen Neu-Rittersdorfer. In Oberweis kam die CDU auf 53,8 Prozent (-1,2 Prozentpunkte), in Dudeldorf auf 52,5 Prozent (-1 Prozentpunkt). In Wolsfeld ging der CDU-Anteil um 2,4 Prozentpunkte gegenüber 1999 (56,9) nach oben. Neben Hisel (79,8 Prozent) ist Scharfbillig mit 76,8 Prozent (+17,7 Prozentpunkte) die Hochburg der CDU in der VG. Einzige Hochburg der SPD ist nach wie vor Bettingen. Hier verlor die SPD zwar 2,8 Prozentpunkte, dominiert aber mit 55,3 Prozent weiterhin das politische Geschehen. Gleich acht Prozentpunkte weniger gab es für die Sozialdemokraten in Monika Finks Heimatort Idesheim (33,6 Prozent), wo die CDU im Gegenzug 8,5 Prozentpunkte zulegte. Das gleiche Bild in Gondorf: die SPD verliert 8,8 Prozentpunkte (34,1 Prozent), die CDU gewinnt 7,2 Prozentpunkte (62,1). In Brecht ging es sogar um 15,3 Prozentpunkte für die SPD runter (14,5 Prozent), während die CDU 15,8 Prozentpunkte (68,9 Prozent) zulegte. Ein uneinheitliches Bild gibt die FWG ab: Hochburgen der freien Wähler sind Birtlingen (37,7 Prozent), Seffern (36,7 Prozent), Heilenbach (31,4 Prozent) und Ehlenz (24,9). Auch in Meckel scheinen die Wähler eine neue Liebe für die Freien entdeckt zu haben. Dort zeigt sich, wie Personen die Wahl bestimmen: Das FWG-Ergebnis schnellte von 5,3 Prozent (1999) auf 22,6 Prozent hoch - dank des Engagements von Johannes Junk, der erfolgreich als Ortsbürgermeister kandidierte. Seine Wähler kommen zum großen Teil auch aus Reihen der CDU, die von 71 auf 57 Prozent abstürzte. Bei den Grünen gab es keine großen Überraschungen. Ingendorf ist weiterhin die grüne Hochburg in der VG, was sich darauf zurückführen lässt, dass dort Rosi Biwer beheimatet ist. Mit Ausnahme von Wettlingen (15,3 Prozent), Olsdorf (11 Prozent) und Niederweiler (10,9) bewegen sich die Grünen sonst im einstelligen Bereich. Der neue VG-Rat Bitburg-LandSPD: Gerd Zillien, Jürgen Holbach, Monika Fink, Wolfgang Schnarrbach, Josef Junk, Paul Ewen, Dieter Lichter Sigrid Steffen, Reinhard Becker; CDU: Leo Hülpes, Klaus Schnarrbach, Herbert Mohnen, Paul Schaefer, Matthias Francois, Rita Happersberger, Martha Scholtes, Otmar Banz, Oswald Hankes, Erik Friedrich, Bernhard Bares, Richard Dondelinger, Thomas Brück, Hermann Schilz, Josef Biewer, Werner Hahn, Marita Singh, Klaus-Josef Salzburger; BÜNDNIS 90/GRÜNE: Josef Fuchs; FWG: Norbert Leinen, Willi Fink, Johannes Junk, Margret Billen. (Die Reihenfolge der Namen innerhalb der einzelnen Listen gibt die Reihenfolge bei den Personenstimmen wieder.)

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