Chronische Wunden immer häufiger

BITBURG. (red) Das Bitburger Gesundheitsforum, initiiert vom Clemens-August-Krankenhaus Bitburg, der Kreisärzteschaft Bitburg-Prüm sowie der Katholischen Familienbildungsstätte Bitburg, drehte sich diesmal um das Thema: "Die Wunde - von der ersten Hilfe bis zur chronischen Wunde.

Im Bitburger Schulzentrum St. Matthias referierte Dr. Diedrich Schlenkhoff, Chefarzt der Abteilung für Chirurgie im Clemens-August-Krankenhaus Bitburg, im Rahmen des Bitburger Gesundheitsforums über das Thema "Die Wunde - von der ersten Hilfe bis zur chronischen Wunde". Zu Beginn seines Vortrages erläuterte er zunächst den Begriff der Wunde und zeigte mittels eines computergestützten Bildervortrags mögliche Schädigungen der einzelnen Partien von Haut und Weichteilen auf. Bei einer Wunde handele es sich um eine offene Weichteilverletzung, bei der die Haut- beziehungsweise Schleimhautoberfläche zerstört sei, zum Beispiel bei Schürf-, Biss- oder Schnittwunden, sagte Schlankhoff. Darüber hinaus werden akute von chronischen Wunden unterschieden. So ist die Anzahl von Pflegebedürftigen mit vor allem chronischen Wunden in den vergangenen Jahren kontinuierlich gestiegen. Bei diesen, sagte der Referent, handele es sich in erster Linie um das Ulcus cruris (das so genannte offene Bein), der diabetische Fuß sowie die Dekubitus (wund liegen), wobei die Zahl der Dekubitus in den vergangenen Jahren durch Prophylaxemaßnahmen sowie verbesserte Behandlungsmöglichkeiten deutlich gesunken ist. Für die Behandlung dieser chronischen Wunden ist die Beseitigung oder Linderung der ursächlichen Erkrankungen von erheblicher Bedeutung. Auf diesen Sachverhalt wies Schlenkhoff ausdrücklich hin, da sonst die meisten Maßnahmen im Wundbereich keinen nachhaltigen Erfolg erzielen. So ist bei einem offenen Bein besonders auf die arterielle und venöse Durchblutung zu achten, beim diabetischen Fuß auf die richtige Einstellung des Blutzuckers und bei einem Dekubitus auf die Druckentlastung der betroffenen Stelle.

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