Die Eifel setzt auf Sicherheit Zugangsregeln in Kliniken und Altenheimen verschärft

Prüm · Schutz geht vor: Bei Verdacht müssen die Besucher in der Eingangsschleuse warten, die Nebeneingänge sind vorläufig gesperrt.

 Stoppen, klingeln, warten: Die Pforte des Krankenhauses Prüm.

Stoppen, klingeln, warten: Die Pforte des Krankenhauses Prüm.

Foto: Fritz-Peter Linden

Es gilt, die Menschen zu schützen, die besonders gefährdet sind. Bei alten Menschen und solchen, deren Körper ohnehin von einer Erkrankung oder einer Operation geschwächt ist, verläuft eine Coronainfektion weniger glimpflich. Darauf machen Fachleute Tag für Tag aufmerksam. Schwache Menschen zu schützen, ist deshalb besonders wichtig. Vor diesem Hintergrund reagieren auch die Krankenhäuser in Bitburg und Prüm sowie die Altenheime.

Motto: nicht einfach durchmarschieren – das St.-Joseph-Krankenhaus Prüm hat vor diesem Hintergrund neue Regelungen beim Eingang getroffen. Grundsätzlich sollen alle Besucher und Patienten aufgrund der aktuellen Situation nur den Haupteingang benutzen. Schilder an den Türen weisen seit einigen Tagen darauf hin.

Für alle, die ins Haus kommen, um sich auf eine Ansteckung mit dem Virus testen zu lassen, gilt zusätzlich: Sie müssen an der Pforte in der Schleuse zwischen Eingangstür und dem Durchgang in die Empfangshalle stoppen. Dann sollen sie die Nachtglocke an der linken Wand betätigen und warten, bis die Mitarbeiterin am Empfang sich über die Sprechanlage meldet.

Sie müssen zudem in der Schleuse ihre Hände desinfizieren. Im Anschluss erhalten sie ihre Schutzkleidung und werden dann von Mitarbeitern abgeholt und direkt zur verantwortlichen Station mitgenommen.

Wegen der aktuellen Lage ist bis auf Weiteres auch die rückwärtige Tür zum Café des Krankenhauses verriegelt, über die man normalerweise ebenfalls ins Haus gelangt.

Bis Mittwoch, sagt Geschäftsführer Theo Korth, seien in Prüm inzwischen 16 Menschen auf eine Infektion mit dem neuen Coronavirus getestet worden. Die Ergebnisse waren bisher bei allen negativ.

 Spender mit Desinfektionsmittel im Eingang des Krankenhauses Prüm.

Spender mit Desinfektionsmittel im Eingang des Krankenhauses Prüm.

Foto: Fritz-Peter Linden
 Die Pforte des Krankenhauses Prüm. Im Hintergrund zeigt Theo Korth, wo man klingeln muss.

Die Pforte des Krankenhauses Prüm. Im Hintergrund zeigt Theo Korth, wo man klingeln muss.

Foto: Fritz-Peter Linden

„Es gibt bislang keine weiteren bestätigten Infektionen im Eifelkreis“, sagt auch Ansgar Dondelinger, Sprecher der Kreisverwaltung Bitburg-Prüm. Heißt: Nach wie vor gibt es im Eifelkreis nur einen infizierten Menschen – Wohnort, Geschlecht und Alter gibt die Verwaltung aus Gründen des Persönlichkeitsschutzes nicht bekannt. Ein weiterer Mensch, der mit dieser Person in einem Haushalt lebt, wurde ebenfalls getestet – hat sich aber nicht infiziert. „Den beiden geht es gut. Deshalb reicht es auch, dass sie in häuslicher Isolation für zwei Wochen leben“, sagt Dondelinger. Ein Krankenhausaufenthalt sei nicht notwendig.

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