Prümer Gewerbe Ein Anruf – und die Ware kommt

Prüm · Gemeinsame Initiative des Prümer Gewerbes: Zwei mal pro Woche kann man sich seine Bestellung in die Stadt und ins Umland bringen lassen. In der gesamten Verbandsgemeinde bieten etliche weitere Betriebe ebenfalls einen solchen Service.

 Damit’s nicht duster wird über Stadt und Umland: Die Betriebe bleiben am Ball für ihre Kunden.

Damit’s nicht duster wird über Stadt und Umland: Die Betriebe bleiben am Ball für ihre Kunden.

Foto: Fritz-Peter Linden

Nach dem Zusammenschluss mit den anderen Eifeler Gewerbevereinen (der TV berichtete) haben die Prümer eine neue Initiative für Stadt und Umland ins Leben gerufen: Von Freitag an werden Kundenbestellungen vor die Haustür gebracht – koordiniert von Vorstandsmitglied Manfred Rett und gebündelt in einem Wagen. Motto: „Wir stehen zusammen.“

Die „zündende Idee“, sagt die Vereinsvorsitzende Daniele Haas, habe Max Willems vom Profi Point Müller auf der Dausfelder Höhe gehabt. Hintergrund: Zwar liefern einige Betriebe schon an ihre Kundschaft aus. Es habe aber wenig Sinn, „mit nur einem Päckchen im Wert von fünf Euro“ loszufahren, sagt Daniele Haas.

Stattdessen fährt jetzt einer mit möglicherweise ganz vielen Päckchen und liefert sie gebündelt aus, ohne dabei das Kontaktverbot zu umgehen.

Bis Mittwoch waren bereits 15 Betriebe dabei, vor allem aus dem Einzelhandel, sagt Koordinator Manfred Rett vom Gewerbeverein. Aber auch aus dem Nahrungsmittelhandwerk und anderen Branchen.

 Mutmachen in schwierigen Zeiten ist nicht schwer.

Mutmachen in schwierigen Zeiten ist nicht schwer.

Foto: TV/Schramm, Johannes

Die Fahrten sind bisher zwei Mal pro Woche, Freitag und Mittwoch, geplant, der Profi Point in Dausfeld und die Firma Baur in der Hillstraße stellen Wagen und Piloten.

Und wie funktioniert es? Der Kunde ruft beim teilnehmenden Betrieb an und gibt durch, was er wünscht, der gibt alles an den Koordinator weiter, der wiederum die Fahrer informiert. Die Bezahlung erfolgt bargeldlos – per Rechnung oder mit EC-Karte. Die Fahrer sind mit dem entsprechenden Gerät ausgerüstet – sowie mit Mundschutz, Handschuhen und Desinfektionsmittel.

Der Verein übernimmt für seine Mitglieder die Kosten des Lieferdienstes. Für die Kunden sind Anlieferungen ab 30 Euro Warenwert und bis 20 Kilogramm Gewicht versandkostenfrei, andernfalls zahlen sie einen kleinen Betrag. Vorgesehen ist der Lieferdienst in einem Umkreis von 20 Kilometern. „Aber wenn es dann 21 Kilometer sind“, sagt Manfred Rett, „dann ist das auch in Ordnung.“

Die bisher beteiligten Betriebe findet man auf der Website des Gewerbevereins „Prüm eifelstark“. Die Verbandsgemeinde Prüm stellt ihnen und allen anderen ausliefernden und abholenden Betrieben in der Kommune ebenfalls ihre Internetseite als Plattform zur Verfügung (pruem.de). Dort findet man alle Anbieter von Handel über Gastronomie bis Apotheken und weiteren Leistungen.

Unternehmer, die bei der Aktion des Gewerbevereins dabei sein möchten, können sich an Manfred Rett wenden – per E-Mail an: info@sportrett.de

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