"Da geht euch der Bart ab"

Mit interessanten Choreographien, visuellen Antößen und vor allem begeisternder A-cappella-Kunst überzeugten die Hoboes in der Aula des Prümer Regino-Gymnasiums

 Überzeugten nicht nur mit ihren Stimmen: Das A-capella-Quartett „Hoboes“. Foto: Hoboes

Überzeugten nicht nur mit ihren Stimmen: Das A-capella-Quartett „Hoboes“. Foto: Hoboes

Prüm. (red) "... da geht euch der Bart ab" - Dass diese Liedzeile eine Andeutung auf die darauf folgenden Ereignisse sein könnte, war zu befürchten. Denn die Hoboes verstanden es bei ihrem Konzert in der Aula des Regino-Gymnasiums vortrefflich, die Darbietungen ihrer A-cappella-Kunst nicht nur auf einen klanglich soliden Vortrag zu beschränken. Raffiniert platzierte Choreografien und visuelle Impulse unterstrichen die Liedtexte und machten das Konzert zu einem Feuerwerk der Unterhaltung. Die Auswahl der Requisiten reichte vom Schottenrock (Danny Boy) über "Kermit", den Frosch, bis hin zur Pumpgun (James-Bond-Theme) und eben einem Rasiermesser (Barbershop-Gesänge), mit dem die Hoboes singend einem ahnungslosen Konzertbesucher eine gründliche Rasur verpassten.Bei alledem konnte man leicht die hohen sängerischen Qualitäten von Stephan Welker (Tenor), Tillman Jerrentrup (Tenor), Klaus Köhler (Bariton) und Micha Häckel (Bass) überhören, wären da nicht auch die wunderbar innigen Melodien eines Arthur Sullivan (The long day closes) oder der Comedian Harmonists (Irgendwo auf der Welt) gewesen. Hier zeigten sich in besonderer Weise Intonationsstärke und Atemtechnik des Ensembles.Martin Fleck vom Verein der Ehemaligen und Freunde des Regino-Gymnasiums zeigte sich sichtlich erfreut über die bis auf den letzten Platz gefüllte Aula der Schule.

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