Die KVHS hat ihr neues Programm veröffentlicht. Was ist Ihr persönliches Höhepunkt?Pies: Neben dem Kurs Betriebswirtschaft mit sehr aktuellen Themen für Gewerbetreibende und unserem EDV-Kurs in russischer Sprache ist die neue Reihe "Benimm ist in" mit einem Vorspiel des Moritz Freiherr von Knigge, Nachfahr des Adolf Freiherr von Knigge, ein wichtiger Höhepunkt. Diesen Vortrag, wie wir miteinander umgehen sollten, der sich mit aktuellen Themen wie Mobbing auseinander setzt, sollten sich Interessierte nicht entgehen lassen. Da sollten wir alle bereit sein, die Ohren auf zu sperren. Ich habe selbst erlebt, wie Mobbing Menschen beeinflusst und verändert. Was ist der Schwerpunkt der KVHS? Was läuft gut - was nicht?Pies: Sprachen und kreative Kursangebote haben sehr viel Erfolg. Bei den EDV-Kursen ist es natürlich so, dass die eingesetzte EDV und die Hardware aktuell sein müssen. Wir werden dort den Anforderungen gerecht und haben den Bitburger EDV-Raum so ausgestattet, dass Interessierte zertifizierte Kurse bekommen. Hier verzahnen sich die Einsätze der Kreisvolkshochschule mit der Volkshochschule Bitburg. Nicht so gut läuft es im Moment mit den Theaterfahrten: Da gibt es regelrechte Einbrüche. Drei Volkshochschulen: eine für Bitburg, eine für Prüm, eine für den Kreis - und dann noch die angegliederten örtlichen: Ist das nicht ein bisschen viel? Kann man da nicht Synergien nutzen?Pies: Es gibt schon eine gute Zusammenarbeit, aber da kann sicher auch noch manches besser werden. Mein wichtigstes Augenmerk liegt darauf, sich auszutauschen und im Sinne eines flächendeckenden gut strukturierten Angebots die Dinge noch mehr zu vernetzen. Dort kann auch im kulturellen Bereich noch mehr geschehen, so dass Kurse zum Beispiel durch Zusammenlegen zustande kommen, die sonst aufgrund zu geringer Teilnehmerzahl nicht möglich gewesen wären. Wie sehen Sie für die Zukunft Ihre Aufgaben in der KVHS?Pies: Ich war viele Jahre Konrektor und ich habe vor, im Bereich Weiterbildung und Kultur nun noch ein gutes Stückchen Arbeit zu tun. Ich gehöre nicht zu den Rentnern, die sich sagen: "Jetzt mach ich nichts mehr." Ich will die nächsten Jahre dazu nutzen, auch als Vorsitzender des Weiterbildungsrats des Kreises Bitburg-Prüm in übergeordneter Koordination die Arbeit der Träger der Erwachsenenbildung noch besser zu vernetzen, so dass wir flächendeckend die Nachfrage beantworten können, ohne uns gegenseitig die Kurse weg zu nehmen. Das Gespräch führte unsere Mitarbeiterin Heidi Vosteen