Niederweiler. Lichterloh stand der Dachstuhl eines landwirtschaftlichen Betriebes in Niederweiler in der Silvester-Nacht in Flammen. In dem Nebengebäude mit Stallungen befanden sich bei Eintreffen der Feuerwehren nach Angaben von Klaus-Peter Dimmer, Wehrleiter der Verbandsgemeinde Bitburger Land, 25 Kühe und Rinder.
Parallel zu dem Löschangriff der Wehren aus Niederweiler, Ehlenz, Bickendorf, Biersdorf, Bitburg und Wolsfeld brachten die Rettungskräfte das Vieh unverletzt aus den brennenden Stallungen. Die Löscharbeiten gestalteten sich als äußerst schwierig, da die Wehrleute nicht zum Brandherd vordringen konnten und sich immer weitere Strohballen entzündeten.
Deshalb mussten neben dem THW Bitburg zusätzlich auch die Wehren aus Oberweis, Baustert, Rittersdorf und Oberweiler alarmiert werden. Sie waren bis in den Morgen im Einsatz, um die Flammen unter Kontrolle zu bringen. Es galt, ein Übergreifen auf das bewohnte Nebengebäude zu verhindern.
Um schließlich mit schwerem Gerät an den Brandherd vorzudringen, musste der Teil einer Wand des Nebengebäudes am Morgen eingerissen werden. So war es möglich, die brennenden Strohballen mit einem Schaufellader herauszuziehen.
Insgesamt waren 105 Rettungskräfte einschließlich des DRK über Stunden bei Minusgraden im Einsatz. Die Brandursache ist noch unklar. Ein technischer Defekt oder auch ein Feuerwerkskörper könnten laut Wehrleiter Dimmer unter Umständen infrage kommen. Die Schadenshöhe ist noch nicht ermittelt. ang