Dachverband prüft Nationalpark

Schleiden. (red) Der Nationalpark Eifel hat als eines der ersten Großschutzgebiete in Deutschland an einer Überprüfung seiner Managementqualität teilgenommen. Ein Fachgremium, bestehend aus Vertretern aus Land und Bund, von Universitäten und Naturschutzverbänden, aus Nationalparks und dem Dachverband der Nationalen Naturlandschaften "Europarc" Deutschland hatte den Park kritisch unter die Lupe genommen.

Ziel des Gremiums war es, gemeinsam mit der Nationalparkverwaltung Verbesserungsvorschläge zu erarbeiten.

Zu den Stärken des Parks würden die gute Öffentlichkeitsarbeit und die gute Zusammenarbeit mit Partnern wie den Kommunengehören, heißt es in dem Abschlussbericht des Gremiums. So habe die Parkverwaltung mit den Gemeinden zahlreiche touristische Angebote entwickelt. Insgesamt führe das Angebot zu einer hohen Akzeptanz der Schutzgebiete.

Gleichzeitig mahnt das Gremium, bei der Gratwanderung zwischen touristischer Erschließung und Umweltschutz vorsichtig vorzugehen. Kritisiert wurde der Einsatz von Leiharbeitern. Damit die Parkverwaltung ihre Arbeit auch künftig erfolgreich fortsetzen könne, müssten mehr hauptamtliche Kräfte eingestellt werden. Außerdem solle das Wildtier-Management verbessert werden. Mit der Ansiedlung von Luchsen soll eine natürliche Regulierung der Wildbestände möglich gemacht werden.

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