Meinung Zu den Förderrichtlinien für die Feuerwehr: Unterstützung geht anders

Richtlinien sind gut, um Willkür zu verhindern. Ereignisse wie das Hochwasser 2021 sind in solchen Regelwerken natürlich nicht vorgesehen. Nun aber Fakt. Damit mussten die Wehrleute in der Eifel und an der Ahr klarkommen – teils unter Einsatz ihres Lebens.

 Dagmar Dettmer

Dagmar Dettmer

Foto: TV/Klaus Kimmling

Sie haben durch ihr Engagement vielen Menschen das Leben gerettet.

Dafür haben sie nicht nur Dank und Anerkennung verdient, sondern sie sind diejenigen, die am besten einschätzen können, was der Katastrophenschutz braucht, um beim nächsten Hochwasser besser gerüstet zu sein.

Wenn diese lokalen Experten nun eine fast lächerlich anmutende Förderung von 60.000 Euro für ein 350.000-Euro-Fahrzeug brauchen, sollte das Land alle Hebel in Bewegung setzen, eine Ausnahme von der (Förder-)Regel zu machen. Es wäre nicht nur ein Zeichen von Wertschätzung, sondern könnte beim nächsten Hochwasser Leben retten.

Die Verantwortung liegt nun beim Innenministerium. Es ist an der Zeit, denen Gehör zu schenken, die für uns durchs Feuer und durchs Wasser gehen. Und zwar schnell, bevor die nächste Flut in die Täler der Eifel stürzt.

d.dettmer@volksfreund.de

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