Damit jeder Griff sitzt

Zur Einweihung des neuen Fahrzeuges zur Brandbekämpfung kamen etwa 300 Leute nach Niederweis. Kaschenbach und Niederweis nutzen diese Neuerwerbung für 78 000 Euro gemeinsam.

 Mit äußerster Konzentration absolvieren die Feuerwehrmänner aus Ferschweiler ihre Übung. TV-Foto: Bettina Barzen

Mit äußerster Konzentration absolvieren die Feuerwehrmänner aus Ferschweiler ihre Übung. TV-Foto: Bettina Barzen

Niederweis. (beba) "Die Feuerwehr ist mein ein und alles", sagt der 14-jährige Feuerwehrmann Sebastian Maas aus Ferschweiler. Er schaut sich gemeinsam mit 300 Besuchern die Feuerwehrschau seiner Kollegen in Niederweis an - einen der sechs Hilfsstützpunkte der Verbandsgemeinde Irrel. Ortsbürgermeister, Wehrführer und Wehrleiter der Verbandsgemeinde Irrel stellten fest, dass die Feuerwehr 2009 insgesamt 75 Mal im Einsatz war. "Davon sind zwei Drittel technische Hilfeleistungen bei Unfällen und nur ein Drittel ist Brandbekämpfung", erläutert Wehrführer Richard Wirtz aus Niederweis.

Wirtz stellte auch das neue Feuerwehrauto vor. Ausgerüstet mit 750 Liter Wasser, Generatoren, Kettensäge, Atemschutzgeräten, vier Beleuchtungsgeräten mit 1000 Watt und einem Überdruckbelüfter zur Rauchbekämpfung in Treppenhäusern wird das Fahrzeug gemeinsam mit Kaschenbach genutzt. Die Neuanschaffung kostete rund 78 000 Euro. Die Anschaffung von Fahrzeugen richtet sich nach verschiedenen Risikoklassen. "In kleinen Orten haben wir Risikoklasse I. Hier genügt eine acht Meter hohe Leiter, da keine größeren Gebäude wie Hotels im Ort sind", erklärt der Wehrleiter der Verbandsgemeinde Irrel, Klemens Mossal. Seit Juli soll die Feuerwehr von der Alarmierung der Leitstelle Trier an innerhalb von acht Minuten am Einsatzort sein - wenn die Wege öffentliche Straßen und keine Landwirtschaftswege sind.

Obwohl es laut Wehrführer Michael Billen in Kaschenbach seit 15 Jahren nicht mehr gebrannt hat, wird jedes zweite Wochenende geübt. "Damit jeder Griff sitzt", sagt Billen.

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