Jane Allen aus der Abteilung "Familienbetreuung"des Flugplatzes Spangdahlem bedankte sich beim so genannten Informationsforum, bei dem Militärs und kommunale Vertreter an einem Tisch sitzen, für die Unterstützung von Familien derjenigen Soldaten, die von Verlegungen zur "Operation Iraqi Freedom" und zu weiteren militärischen Aufträgen betroffen waren. Die Hilfsangebote reichten von großzügigen Kuchenspenden des Landfrauenverband Bitburg bis hin zu Tanzdarbietungen der Ballettgruppe des Beda-Instituts. In eine Solidaritätsliste hatten sich 80 deutsche Ansprechpartner aus 25 Gemeinden eingetragen.Binsfelder werden in Bau-Staub gehüllt

Oberst Groznik von der Air-Base bedankte sich für die Unterstützung. "Ihre Angebote werden auch weiterhin von amerikanischer Seite während unserer Verlegungen sehr geschätzt", sagte Groznik. Er erklärte, dass 1000 von insgesamt 5000 Militärangehörigen, die auf der Air Base stationiert sind, für die Operation Iraqi Freedom verlegt worden waren. In einem Vortrag informierte der Leiter des Ingenieurbüros Flugplatz Spangdahlem, Udo Stürmer, die Forumsmitglieder über den Stand des Ausbaus des Flugplatzes Spangdahlem. Stürmer erklärte, dass es gegenwärtig vier größere US-finanzierte Neubaumaßnahmen gibt, die in der Ausführung sind. Die Baukosten betragen insgesamt rund 26,5 Millionen US-Dollar. Aus dieser Summe fließen 25 Prozent (rund 6,2 Million US Dollar) in die lokale Bau-Wirtschaft. Es gebe weitere 60 Projekte, die mit amerikanischen Staatsgeldern finanziert werden und zur Zeit ausgeführt werden. Die Bausumme diesen Projekte beträgt 36,3 Millionen Dollar. Hier fließen nach Stürmers Angaben weitere 73 Prozent (26,5 Millionen US Dollar) in die Region. Stürmer erklärte weiterhin, dass das Rhein-Main-Verlegungsprogramm eine Bausumme und Investitionen von insgesamt 175 Millionen Dollar darstellt. Die Baumaßnahmen beinhalten 23 Projekte, die in 36 Vergabepakete aufgeteilt wurden. 14 Projekte mit 27 Paketen sind derzeit in der Ausführung. 95 Prozent der Bausumme für bereits vergebene Verträge fließen laut Architekt in die lokale Wirtschaft. Der Ortsbürgermeister der Gemeinde Binsfeld, Lothar Herres, sprach an, dass besonders bei heißem Wetter die Gemeinde Binsfeld in rotem Staub eingehüllt werde. Dies stellt besonders ein Problem für Bürger da, die in unmittelbarer Nähe des Flugplatzes wohnen. Weiterhin klagt die Gemeinde über Bauarbeiten, welche bereits vor 1 Uhr morgens beginnen. Spangdahlems Ortsbürgermeister und Vorsitzender des Flugplatz-Betriebsrats, Klaus Rodens, erklärte, dass das Rhein-Main-Verlegungsprogramm 17 neue Arbeitsplätze für deutsche Zivilangestellte bringt, sowie weitere 19 Jobs für US-Angehörige. Laut Rodens sind derzeit rund 640 deutsche Zivilangestellte auf der Air Base beschäftigt.