Glauben im Alltag Dankbar sein

Dankbarkeit ist nicht nur die größte aller Tugenden, sondern auch die Grundlage für alle anderen“. Dieses Zitat wird M.Cicero zugeschrieben und ist damit mehr als 2000 Jahre alt.

 Monika Dondelinger Glaube im Alltag

Monika Dondelinger Glaube im Alltag

Foto: Caritasverband Westeifel

Mache ich mit diesem Spruch also einen Griff in die Mottenkiste oder können wir auch in unserer heutigen Zeit etwas  damit anfangen? Nicht nur der Begriff Tugend ist vielleicht überholt, auch Dankbarkeit scheint nicht modern zu sein. Beides hat an Anziehungskraft verloren und wirkt manchmal wie aus der Zeit gefallen. Aber dieser erste Eindruck mag täuschen. Wie das übrigens häufig der Fall ist, wenn man sich nicht die Zeit nimmt, um Sachverhalte oder Menschen in der Gesamtheit zu erfassen.

Cicero scheint bereits erkannt zu haben, dass Dankbarkeit ein unterschätztes Gefühl ist. Auch heutige Forscher kommen zu überraschenden Ergebnissen: Menschen, die Dankbarkeit als eine wertvolle, erstrebenswerte Tugend betrachten,  können das eigene Glücksgefühl zu 25% heben. Das Gefühl dankbar zu sein trägt mit zur Gesundheit bei. Dankbare Menschen verfügen über ein hohes Maß an Mitgefühl und Empathie und sind dadurch oftmals hilfsbereit und großzügig. Dankbarkeit ist jedoch kein Automatismus. Es ist die Kunst, seine Aufmerksamkeit auf die positiven Dinge im Leben zu richten, auf das was wir sind und haben. Störendes zu ignorieren, zumindest nicht zu erhöhen.

Es gibt also viele gute Gründe, den Blick auf das halb volle und nicht auf das halb leere Glas zu legen  und der Dankbarkeit im eigenen Leben  Raum zu lassen. Ich wünsche allen, dass Ihnen viel einfällt, für das Sie dankbar sein können.

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