Das Eckhaus kommt, aber später

In direkter Nachbarschaft von Stadthalle und Bitburger Marken-Erlebniswelt plant die Projektentwicklungsgesellschaft Faco ein Geschäftshaus samt Dachgeschoss-Wohnungen, das das Gebäude-Ensemble an der Ecke Römermauer/Görenweg vervollständigen soll. Baustart ist im Frühjahr 2010.

Bitburg. Drei Geschosse, 1600 Quadratmeter Nutzfläche und eine moderne Glasfassaden-Architektur: Das Geschäftshaus, das als drittes Gebäude auf dem Brauerei-Gelände in der Nordstadt geplant ist, soll sich zu einer neuen 1A-Innenstadt-Adresse für Firmen entwickeln. Zudem bietet das an der Ecke Römermauer/Görenweg geplante Gebäude im Dachgeschoss rund 260 Quadratmeter Wohnfläche.

Ursprünglich sollten die Bauarbeiten für das Eckhaus Mitte 2008 starten, dann Mitte 2009 (der TV berichtete). Inzwischen verschiebt sich der Termin auf Frühjahr 2010. "Wir können nicht alles auf einmal bauen", sagt Stefan Kutscheid von der Projektentwicklungsgesellschaft Faco, deren Auftragsbücher gut gefüllt sind. "Wir haben bereits jetzt mehr Anfragen von interessierten Käufern, als wir in dem Eckhaus Flächen haben", sagt Kutscheid und ergänzt: "Der Standort gleich am Rand der Fußgängerzone in direkter Nachbarschaft von Stadthalle und Bitburger Marken-Erlebniswelt hat einen hohen Attraktivitätsgrad." Auch die Projektentwicklungsgesellschaft Faco will ihren Sitz vom Beda-Platz in das neue Eckhaus verlegen, für das mit etwa einem Jahr Bauzeit kalkuliert wird. In das Büro-, Geschäfts- und Wohnhaus investiert Faco rund 3,5 Millionen Euro.

Die Gestaltung liegt in den Händen des Büros HGH Bitburg. "Dieser Kopfbau bildet den architektonischen und städtebaulichen Abschluss der Konversion der Industriebrache auf dem Brauerei-Gelände", sagt Franz Heinz von der Planungsgruppe HGH. Deshalb seien für dieses Gebäude auch Gestaltungselemente von Stadthalle und der Bitburger Marken-Erlebniswelt wie die Verwendung von Sandstein und Glas übernommen worden.

"Wir wollten nicht, dass das Eckhaus einen störenden Kontrapunkt zur historischen Bebauung ringsum bildet, sondern dass sich das moderne Gebäude in diese Umgebung einpasst", sagt Heinz. Die Lösung war die riesige Glasfassade, in der sich später einmal Liebfrauenkirche und Römermauer sowie die Altstadt-Silhouette links und rechts davon spiegeln werden. Derzeit werde zudem geprüft, ob die Glasfassade eventuell auch zur Energie-Gewinnung eingesetzt werden könne. "Wir halten dieses Gebäude aufgrund seiner Lage für eine derartige Technik für geeignet, sofern sich das wirtschaftlich rechnet", sagt Heinz.

Die Tiefgarage für das Eckhaus, die 20 Stellplätze bietet, steht bereits. Zum weiteren Ablauf sagt Heinz: "Wir bereiten momentan den Bauantrag vor, der im Herbst gestellt wird."

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