Das Eisen des Booms schmieden, so lange es heiß ist

Die Kerschgens Gruppe positioniert sich im Stahlhandel der Region. Kürzlich hat die rheinische Unternehmensgruppe eine neue Niederlassung in Bitburg eingeweiht. Mit motivierten Mitarbeitern und einem umfassenden Portfolio ist die Firma weiter auf Wachstumskurs.

 Die Kerschgens-Gruppe setzt auf Produktvielfalt und motivierte Mitarbeiter. TV-Foto: Rudolf Höser

Die Kerschgens-Gruppe setzt auf Produktvielfalt und motivierte Mitarbeiter. TV-Foto: Rudolf Höser

Bitburg. (rh) Die Kerschgens Gruppe ist eine Unternehmensgruppe, die Werkstoffe und Anarbeitungs-Leistungen für die Industrie, für Stahl- und Metallverarbeiter und für die Baubranche liefert. Zur Kerschgens Gruppe gehören fünf Unternehmen. Die Gruppe geht zurück auf den Stolberger Familienbetrieb Kerschgens, der 1876 gegründet wurde."Die Ausdehnung unseres Verbreitungs-Gebiets in südwestliche Richtung hat uns dazu bewogen, den Standort Bitburg aufzubauen. Die Übernahme des Werkes II der Bitburger Stahlcenter GmbH Bit-Stahl im März 2006 war dafür die ideale Plattform", sagt Geschäftsführer Heinz Herbort. Vom rheinischen Stolberg bei Aachen aus hat Herbort die Grundlagen für die Expansion in Richtung Rheinland-Pfalz, Luxemburg, Ostbelgien und das Saarland gelegt. Der Manager unterteilt den Stahlmarkt in "die Erzeugerebene mit den großen Hüttenwerken. Hier gibt es seit Jahren einen Konsolidierungskurs. Auf der Ebene des Handels sind wir ebenfalls gezwungen, größer zu werden. Es gibt Prognosen, nach denen in fünf Jahren 30 Prozent der rund 600 Stahlhändler bundesweit nicht mehr existieren werden."Diese Aussage steht für weiteres Firmenwachstum und Kooperationen. Die gibt es bereits. Etwa mit mittelständischen Unternehmen, um günstiger einkaufen zu können. "Entscheidend für die Zukunft ist auch, dass wir über ein Vollsortiment mit rund 25 000 Produkten verfügen. Das hat es in dieser Region noch nicht gegeben. Davon profitieren auch die Kunden vor Ort", sagt Prokurist Günther Henkelmann, der mit Rainer Bohlen verantwortlich für die Abläufe im Bitburger Werk ist.Doch nicht nur der Handel, sondern auch ergänzende Dienstleistungen wie Bohr- und Ausklinkarbeiten, Oberflächenbehandlungen bis hin zu Fertigbeschichtungen werden immer stärker nachgefragt. "Durch die permanent hohe Auslastung unseres Maschinenparks arbeiten wir wirtschaftlicher, als dies bei Eigenfertigung für den Kunden möglich ist. Davon profitieren die Kunden und auch wir", sagt Henkelmann.Bei seinem Expansionsplänen setzt Kerschgens nach eigenen Angaben auf gut ausgebildete Mitarbeiter, in deren Qualifizierung die Firma besonders in Bitburg viel investiert habe. Zu den neuen Arbeitsplätzen werden weitere hinzukommen. So hat die Kerschgens Gruppe ein Grundstück in Schweich-Issel gekauft. Dort wird Anfang 2008 mit den Planungen für ein neues Abhollager begonnen. Weitere Informationen zum Unternehmen im Internet unter www.kerschgens-gruppe.de.

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