Nicht - wie üblich - fein säuberlich aufgestellte Stuhlreihen standen im großen Saal des Hauses Beda. Nein: Stühle und Stehtische, locker verteilt auf den ganzen Raum. Wer sitzen wollte, saß. Wer stehen wollte, swingte mit. Wer mochte, nahm einen Cocktail oder Drink zu sich. Auf der Bühne zeigten sechs Vollblut-Musiker, was in ihnen und in ihren Instrumenten steckt. Aus Ljublijana, der Hauptstadt Sloweniens, war die Greentown-Jazzband angereist. Dixieland, Swing und Blues - aus diesen Stilrichtungen schöpfen die Südosteuropäer ihr Repertoire. "Es gibt so viele Vorbilder. Vielleicht Louis Armstrong, aber nicht nur er. Wir versuchen aber vor allem auch, unseren eigenen Stil zu spielen und dem treu zu bleiben", erläutert Bodo Bucar. Er ist der Kopf der Band und spielt Klarinette. Das Ensemble besteht seit 22 Jahren. Und obwohl die Besetzung sich ständig erneuert hat, schwärmt Bucar über die Harmonie im Ensemble. Applaus spendeten die miteifernden Zuhörer nach jedem Solo. Erst nach zwei Zugaben verließ die Band schließlich das Haus Beda.