Das Hexenhaus

Juchhu, ich habe Post bekommen. Damit hatte ich schon gar nicht mehr gerechnet. In ihrem Brief schreibt eine liebe Frau aus Biesdorf nun die Geschichte eines alten Häuschens, das im Wald gelegen und mit den Jahren arg zugewachsen ist.

Während des Krieges diente es als Schuppen, in dem Geräte für die Bewirtschaftung eines Pflanzengartens untergebracht waren. Das Häuschen ist massiv gebaut, hat ein schönes spitzes Dach mit Ziegeln und einem Schornstein obendrauf. Hinein führt eine schöne Holztür, und an der Sonnenseite sind zwei Fenster mit Läden. Im Volksmund wird es einfach nur das "Hexenhaus" genannt. Als der Enkelsohn kürzlich zu Besuch war, spazierte die Oma mit ihm Richtung Hexenhaus, was den Jungen dazu veranlasste, seine Großmutter ziemlich ungläubig anzuschauen. "Aber Oma, so etwas gibt es ja gar nicht. Das ist doch nur ein Märchen." Als die beiden dann aber plötzlich vor dem Häuschen standen, blieb der Enkel wie angewurzelt stehen und wurde ganz blass. Alles, was er sagte, war: "Tatsächlich!". Die Bitte der Oma, doch einmal anzuklopfen, um der Hexe Guten Tag zu sagen, schlug er kategorisch aus. Vermutlich wird der kleine Junge dieses Erlebnis so schnell nicht vergessen und Märchen künftig sehr genau auf ihren Wahrheitsgehalt hin überprüfen. Wie sieht es denn bei Euch so aus? Hattet auch Ihr in letzter Zeit Gelegenheit, Euch über die eine oder andere Begebenheit so richtig zu freuen oder zu schmunzeln? Wenn ja, dann schreibt mir doch einfach: Meine Adresse lautet: Trierischer Volksfreund, z. H. Frau Walburga, Hauptstraße 39a, 54634 Bitburg. Faxnummer: 06561/959539, E-Mail-Adresse: walburga@volksfreund.de Und hier noch meine aktuellen Glückszahlen: 13, 15, 17, 18, 22, 34, Zusatzzahl 2. Eine glückliche Woche wünscht herzlich Eure Walburga

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort