"Das ist völliger Unsinn"

Platzt der Traum von den Kyllburger Hotels doch noch? Im Eifelstädtchen wird viel über die Zukunft von "Eifeler Hof" und "Kurfürst" spekuliert und diskutiert. Die niederländische Investorengruppe erklärt jedoch, dass an diesem Gerücht nichts dran ist.

 Über den Dächern von Kyllburg: Das Hotel „Eifeler Hof“ (im Hintergrund) sorgt zurzeit wieder für Gerüchte. TV-Foto: Denise Juchem

Über den Dächern von Kyllburg: Das Hotel „Eifeler Hof“ (im Hintergrund) sorgt zurzeit wieder für Gerüchte. TV-Foto: Denise Juchem

Kyllburg. Die Kyllburger Gerüchteküche brodelt gewaltig. Gegenstand der Spekulationen an den Tresen und Stammtischen in der Waldeifel ist mal wieder das frühere Vorzeigehotel "Eifeler Hof". Ein Thema, das bereits seit Jahren für Gesprächsstoff sorgt. Nachdem das Hotel Anfang des Jahres von Kurzzeit-Besitzer Manfred Grommes an die niederländische Investorengruppe "Lin" verkauft worden war, glaubten auf einmal auch pessimistische Kyllburger an ein Happy End der unendlichen Geschichte. Die Niederländer haben angekündigt, dass sie aus dem "Eifeler" und dem Hotel "Kurfürst", das sie bereits im vergangenen Jahr gekauft hatten, Tagungs- und Seminarhotels für niederländische Rechtsanwälte zu machen.Doch allmählich werden die Kyllburger unruhig. "Die Holländer haben viele Versprechungen gemacht. Passiert ist aber noch nichts", sagt ein Passant in der Hochstraße. Das Café, das ursprünglich Ende Januar im "Eifeler Hof" eröffnen sollte, lässt noch auf sich warten. Und auch die angekündigten Umbauarbeiten am "Kurfürst" haben noch nicht begonnen. Während einige Kyllburger der "Hotel-Renaissance" skeptisch bis pessimistisch gegenüberstehen, sind die Niederländer weiterhin zuversichtlich. "Es sieht alles sehr gut aus. Wir sind ganz enthusiastisch", sagt Henri Smits von der Lin-Gruppe.

Café im "Eifeler" eröffnet im April

Die Arbeiten am "Kurfürst" hätten noch nicht beginnen können, da noch keine Baugenehmigung von der Kreisverwaltung vorliegt. Das Café im "Eifeler" soll nun im April eröffnet werden. Doch Besuchergruppen, die von den Besitzern zu einer Hotelbesichtigung eingeladen wurden, werden bereits dort bewirtet.

Das neueste Gerücht, das gerade in Kyllburg die Runde macht, besagt, der Kauf des "Eifelers" könnte in diesen Tagen sogar noch platzen und das Hotel an den vorherigen Besitzer Manfred Grommes zurückfallen. "Das ist völliger Unsinn", sagt Henri Smits.

Auch den anvisierten Zeitplan halten die Niederländer weiterhin für realistisch. "Ende 2008, Anfang 2009 sind wir fertig", heißt es aus Maastricht. Der Kyllburger Stadtbürgermeister Winfried Müller sieht dem Ganzen entspannt entgegen: "Wichtig ist, dass es in Kyllburg etwas passiert. Ob der Eifeler Hof 2008 oder 2009 eröffnet, das ist egal. Dann kratzen wir eben einfach ein Stück von der ,8' ab."

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort