Das Kreuz soll leuchten

Viele Weihnachtswünsche und eine überschaubare Tagesordnung: Der Prümer Stadtrat hat in seiner letzten Sitzung des Jahres nur einige Weichenstellungen für das nächste Jahr vorgenommen. Grundsätzlich positiv aufgenommen wurden die Planungen, das Gedenkkreuz am Kalvarienberg wieder zu erleuchten.

 Geht es nach dem Willen der Stadt, soll das Kreuz bald wieder mit einer neuen Beleuchtung ausgestattet werden. TV-Foto: Christian Brunker

Geht es nach dem Willen der Stadt, soll das Kreuz bald wieder mit einer neuen Beleuchtung ausgestattet werden. TV-Foto: Christian Brunker

Prüm. (ch) Im kommenden Jahr begeht die Stadt den 60. Jahrestag der Explosions-Katastrophe auf dem Kalvarienberg. Zu diesem Anlass soll das Gedenkkreuz wieder beleuchtet werden. Nach den Worten von Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy (CDU) soll es aber eine neue Beleuchtungsanlage geben. Die genauen Kosten hierfür stehen aber noch nicht fest. Ein erstes Angebot des Stromversorgers RWE, das 13 000 Euro veranschlagt habe, sei zu hoch, sagt Weinandy. Zumal in der Offerte noch Elemente enthalten seien, die man gar nicht haben wolle. Wenn ein genauerer Kostenvoranschlag da sei, soll das Thema erneut im Stadtrat diskutiert werden. Dann wird es auch wieder um die Frage einer Schneise gehen, damit man vom Kreuz auf die Basilika schauen kann und das Kreuz auch von unten sichtbar ist. Markus Fischbach (SPD) befürwortete eine solche Schneise und regte an, auch den Krater besser freizulegen.

Außerdem hat der Stadtrat beschlossen, die während der Offenlage des Bebauungsplans für die Wolfsschlucht eingegangenen Anmerkungen in den Bebauungsplan einzuarbeiten. Dort möchte Klaus Enders einen Ferienhauspark errichten. Die erneute Offenlage war notwendig geworden, weil sich herausgestellt hatte, dass rund 250 Quadratmeter des Parks im Bereich der Gemeinde Gondenbrett liegen. Jetzt soll nach den Worten von Weinandy die Planung so korrigiert werden, dass die Gemeinde Gondenbrett nicht mehr tangiert wird. Die an dieser Stelle geplanten Parkplätze sollen an einer anderen Stelle untergebracht werden.

Als eine "Werbeschilder-Anarchie" bezeichnete Birgit Nolte-Schuster (SPD) die Situation der Reklame-Tafeln an der Bahnhofstraße und fragte an, ob die Stadt die in den öffentlichen Verkehrsraum hineinragenden Schilder dulde und für sie hafte. Weinandy stellte klar, dass die Gewerbetreibenden darauf angewiesen seien, Werbung zu machen. Bauamtsleiter Alfred Hansen bestätigte, dass die Schilder den Festsetzungen des Bebauungsplans für die Bahnhofstraße entsprechen und die Stadt für die Nutzung des öffentlichen Verkehrsraums anders als andere Gemeinden keine Gebühren verlange. Die Haftung für die Schilder liege selbstverständlich beim Gewerbetreibenden.

Abschließend erkundigte sich Ratsmitglied Bernd Weinbrenner (SPD) nach dem Stand des Friedhofs am Kalvarienberg. "Die Gelder sind beantragt", sagte Weinandy. Sowie die Bewilligung vorliege, werde sich der Stadtrat wieder mit dem Thema beschäftigen.

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