Das zerbeulte Image an der A 60

"Ein neuer Standort für ihre Zukunft - Freie Fahrt für erfolgreiche Unternehmen": Damit wirbt das Industrie- und Gewerbezentrum (IGZ) Badem in einem Werbeprospekt bei Unternehmen für neue Ansiedlungen. Doch die Nachfrage bleibt aus. Der Ortsgemeinderat Badem fordert nun mehr Initiative vom Zweckverband.

 Ramponiertes Image: So angeschlagen wie das Hinweisschild an der A 60 sehen viele die Entwicklung des IGZ Badem. TV-Foto: Rudolf Höser

Ramponiertes Image: So angeschlagen wie das Hinweisschild an der A 60 sehen viele die Entwicklung des IGZ Badem. TV-Foto: Rudolf Höser

Badem, Fließem, Landscheid - in recht kleinem Umkreis finden sich gleich drei Gewerbegebiete. Alle waren sie mit großen Erwartungen gestartet. Und bei allen sieht es mittlerweile mehr oder weniger ähnlich aus. Von der Anfangseuphorie ist nichts mehr zu spüren. In Landscheid sieht es noch am besten, in Badem am schlechtesten aus. Mit Recht wird dort im Ortsgemeinderat über die Zukunft des IGZ diskutiert. Außer Spesen ist dort wenig gewesen. Es stellt sich die Frage, warum jeder sein eigenes Süppchen kocht? Jeder Zweckverband macht sein eigenes Ding. Bei einem Zusammenschluss der Gewerbegebiete ließen sich Synergien nutzen. Der Vorschlag des Zweckverbandsvorsitzenden Bernd Spindler, die Vermarktung in Profi-Hände zu geben, ist sinnvoll. Vielleicht hätte dieser Weg früher eingeschlagen werden müssen. Noch ist es nicht zu spät. Jetzt ist die Gelegenheit, einen Schritt weiterzugehen und einen Vermarkter für alle drei Gewerbegebiete zu engagieren. d.juchem@volksfreund.deMeinung Die Suppe ist kaltOrtsgemeinderat in Kürze Mit Ablauf des Jahres 2007 wird der Wasserzweckverband "Fünf Kyllgemeinden" aufgelöst. Das hat zur Folge, dass das Hofgut Knauf am Erdorfer Berg anders an die Wasserversorgung angebunden werden muss. Mit der Stadt Bitburg wurde ein "Gestattungsvertrag" abgeschlossen. Dort ist die Verlegung einer Wasserleitung im Distrikt "Hochwinkel" geregelt und damit die Versorgung des Gehöfts sichergestellt. Im Zusammenhang mit der Auflösung des Wasserzweckverbands wurde von dort der Gemeinde Badem angeboten, den funktionslosen Hochbehälter auf dem Distrikt "Hochwinkel" zu übernehmen. Der Rat lehnte das Angebot ab und beschloss, dass seitens des Verbands der Hochbehälter zurückgebaut und das Gelände renaturiert werden soll. Die Ortsgemeinde Badem braucht für die fachgerechte Unterbringung seiner Geräte eine Lagerhalle. Hierzu wurde der Bauauftrag vergeben. Mit dem Bau des Gebäudes auf dem Gelände der ehemaligen Kläranlage in einer Größe von 17 mal 10 Metern soll noch in diesem Jahr begonnen werden. Die Kosten werden bei rund 160 000 Euro liegen. Die Kreisstraße 33 in Richtung Metterich wird im Zuge der Ortslage Badem ausgebaut. Träger für den gut 500 Meter langen Straßenabschnitt ist der Eifelkreis Bitburg-Prüm. Die Ortsgemeinde übernimmt unter anderem den Ausbau von Gehwegen und Straßenbeleuchtung. (rh)

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