Dauerbrenner Innenstadtring sorgt für heisse Debatten

Bitburg · Kein anderes Thema hat 2014 in Bitburg für so hitzig geführte Diskussionen gesorgt wie der Innenstadtring. Im Januar wurde erstmals an der Strecke nachgebessert: Tempo 30 wurde eingeführt, Verkehrsspiegel wurden aufgestellt und Markierungen eindeutiger gestaltet.

Im Mai wurde der Ring Wahlkampf-Thema. Die Grünen konnten - nicht zuletzt wegen ihrer klaren Position gegen den Ring - bei der Kommunalwahl ihre Fraktionsstärke im Stadtrat von drei auf fünf Sitze ausbauen. Bei einer Umfrage der Industrie- und Handelskammer Trier im August haben sich zwei Drittel der Betriebe gegen eine dauerhafte Einführung des Rings ausgesprochen. Der Stadtrat wiederum hat im September beschlossen, dass das Verkehrskonzept noch bis zum zweiten Quartal 2015 getestet und weiter verbessert werden soll. Im Oktober machen Polizei und Landesbetrieb Mobilität deutlich, dass es zu oft auf dem Ring kracht. Die Unfälle auf der Strecke haben sich von 60 auf rund 120 verdoppelt. Wenn es nicht weniger werden, ist 2015 Schluss mit dem Ring. Im Dezember organisiert die SPD ein Bürgerbegehren. Kommen 1100 Unterschriften zusammen, muss der Rat erneut beraten.
(scho)/TV-Foto: Dagmar Schommer

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