Dausfelder Höhe: Ausbau der Straßen ist beschlossen

Prüm · Der Ausbau der städtischen Straßen wird weiter vorangebracht. Der Prümer Stadtrat hat nun die Pläne für drei Straßen auf der Dausfelder Höhe beschlossen. Kritik gibt es aus den Reihen der SPD an den Kosten.

Prüm. Insgesamt rund 650 000 Euro wird der Ausbau dreier Straßen im Prümer Stadtteil Dausfelder Höhe voraussichtlich kosten. Das ist das Ergebnis der nun im Stadtrat vorgestellten Planungen des Ingenieurbüros Scheuch.
Straße nach Ausbau schmaler


Insgesamt werden für das Geld im Ardennenring, in der Vogesenstraße und in der Westerwaldstraße fast ein Kilometer Straße samt Rinnen und Gehwegen neu gemacht. Die Pläne sehen vor, dass die bisher stellenweise bis zu sieben Meter breite Straßen deutlich verschmälert werden, sodass sie nach dem Ausbau nur noch 5,50 Meter breit sind. Außerdem sollen an geeigneten Stellen Parkbuchten angelegt werden.
Über die grundsätzliche Notwendigkeit des Projekts besteht im Stadtrat Einigkeit. "Die Straßen sind wirklich sehr schlecht", sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy. Vielfach seien Klagen an sie herangetragen worden, wann denn der Ausbau endlich komme.
SPD-Stadtratsmitglied Bernd Weinbrenner moniert allerdings die seiner Sicht nach zu hohen Kosten. Angesichts der knappen Kassen müsse man an deutlich günstigere Lösungen denken und nicht mehr an "1-A-Planungen". Seine Ausführungen werden vom Publikum aufmerksam verfolgt, denn dort sitzen auch zwei Bürger aus Dausfeld. Dort wehren sich die Einwohner dagegen, an den Ausbaukosten für das aus ihrer Sicht eigenständige ehemalige Neubaugebiet auf der Höhe beteiligt zu werden. Doch schon vor Jahrzehnten waren beide Stadtteile zu einer Berechnungseinheit zusammengelegt worden. Diese müsse wieder getrennt werden, lautet die Forderung aus Dausfeld.
Planer erklärt hohe Kosten


Hubert Thomas vom Ingenieurbüro Scheuch erklärt, wie die Kosten für den Ausbau zustande kommen. Der Planer weist darauf hin, dass die Asphaltschicht der Straße sehr dünn sei. Deshalb sei es nicht möglich, sie einfach nur abzufräsen und eine neue Schicht aufzubringen. Außerdem seien die Kosten im Verhältnis zur Länge von fast einem Kilometer nicht zu hoch. Außerdem müsse man den Ausbau qualitativ auch so gestalten, dass er mindestens 25 bis 30 Jahre halte.
Baubeginn nicht vor 2014


Dieser Ansicht schließt sich eine klare Mehrheit im Stadtrat an und beschließt - bei einer Enthaltung von Bernd Weinbrenner - die Förderung aus dem Investitionsstock des Landes zu beantragen.
Große Hoffnung, dass schon bald mit dem Ausbau begonnen werde, macht Stadtbürgermeisterin Weinandy allerdings nicht. Frühestens 2014 oder 2015 könne das Projekt in die Tat umgesetzt werden. ch

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