Dauwelshausen erinnert sich

DAUWELSHAUSEN. (ts) Die jüngeren Generationen können sich heute oft nur noch schwer vorstellen, wie das Leben früher war. Da ihm bewusst wurde, wie wenig er selbst von der Geschichte und dem Ursprung seiner Gemeinde weiß, gab Ortsbürgermeister Wolfram Bollig eine Chronik in Auftrag.

In seinen Augen war dafür niemand geeigneter als Josef Zell, Bürgermeister von 1989 bis 1999. Zell, 1930 geboren im nahen Rodershausen, lebt seit 1960 in Dauwelshausen. Beginnend mit der Entwicklungsgeschichte aus historischer, politischer und kirchlicher Perspektive gewährt er in dem Buch "Die Ortsgemeinde Dauwelshausen - Erinnerungen aus früherer Zeit" einen Einblick in von ihm "im Gedächtnis gebliebenen Erinnerungen von meiner Kindheit bis heute". Da früher die Landwirtschaft noch Haupterwerbsquelle des Örtchens war, wird der Arbeit in Stall und Feld ebenso ein Kapitel gewidmet wie den Erfahrungen der Einwohner während und nach dem Zweiten Weltkrieg. Darüber hinaus gibt es einen Einblick über Festivitäten aller Art, "die Anlass waren, gemeinsam traditionelle Sitten und Bräuche zu pflegen und zu feiern". Veranschaulicht durch viele schwarz-weiß-Fotos erhält der Leser so einen Blick über die gesellschaftlichen Entwicklungen des Dorfs im Kreis Bitburg-Prüm. Über Jahrzehnte hat sich das Leben auch hier entscheidend verändert. Das gemeinschaftliche Zusammenleben wird aber nach wie vor stark geprägt von Erinnerungen und Bräuchen. In rund 100 Seiten trägt diese Chronik einen kleinen, aber wichtigen Teil dazu bei. Interessierte können die Dauwelshausener Chronik bei Wolfram Bollig und Josef Zell für zwölf Euro erwerben.

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