Debatte zum Innenstadtring für Bitburg

Bitburg · Ob das Konzept eines linksdrehenden Einbahnstraßenrings die Rettung für den Innenstadtverkehr in Bitburg ist oder alles nur schlimmer macht, ist unter Stadtratspolitikern wie unter den Bürgern umstritten.

Bitburg. Die Stadt Bitburg plant, den Verkehr neu zu ordnen. Für eine einjährige Testphase soll ab den Sommerferien ein linksdrehender Einbahnstraßenring rund um die Innenstadt ausprobiert werden. Der Ring wäre rund 1300 Meter lang und würde vom Borenweg über Denkmalstraße und Römermauer bis zum Karenweg führen. Was die einen gut finden, ist den anderen ein Dorn im Auge. Ein Blick in die Debatte:

Kurt Heinrichs (Speicher): "Grundsätzlich bin ich für eine Testphase dieses Innenstadtrings. Man sollte aber definitiv konsequent sein und, falls dieses Modell scheitert, es wieder rückgängig machen. Es wäre allerdings wünschenswert, wenn dann innerhalb dieses Rings im Borenweg rechtsseitig Parkplätze oder zumindest eingeschränkte Haltezonen eingerichtet würden. So ließe sich auch vermeiden, dass der Ring eine Rennstrecke wird, und die Geschäfte wären noch mal besser erreichbar, was sich zur Zeit im Bereich der alten Post mehr als eingeschränkt erweist."

Alexander Jutz (Bitburg): "Ich halte den geplanten Innenstadtring für völlig überflüssig. Als Polizeibeamter fahre ich täglich viel durch die Stadt und sage: Wir haben in Bitburg kein Verkehrsproblem, außer morgens zwischen 7.30 und 8 Uhr, und dann auch nur an den Haupteinfallstraßen. Daran wird auch der Ring nichts ändern. Im Gegenteil: Insbesondere im Bereich der Denkmalstraße vor dem Gymnasium wird zusätzlicher Verkehr zu den Stoßzeiten für noch mehr Rückstau sorgen. Und sollte der Ring, wie von den Planern gefordert, tatsächlich durchgängig zweispurig gebaut werden, dann wüsste ich mal gerne, wo hier neue Parkflächen entstehen sollen."

Norbert Karp (Bitburg): "Meine Meinung ist: Den Innenstadtring sollte man auf jeden Fall testen."

scho

Was ist Ihre Meinung zur Idee eines linksdrehenden Einbahnstraßenrings? Halten Sie einen solchen Ring für überflüssig? Oder finden Sie es gut, wenn dieses Konzept wenigstens mal ausprobiert wird? Mailen Sie uns Ihre Ansicht in wenigen Sätzen an eifel-echo@volksfreund.de (Name und Wohnort nicht vergessen).

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