Prüm. "Dieser Geschäftsführer durfte sich nicht so still und heimlich verabschieden, wie er es selbst vielleicht gerne gehabt hätte", sagte Günter Schumacher, der Vorsitzende des Naturparks Nordeifel. Deshalb sei er froh, dass Aloysius Söhngen, Bürgermeister der Verbandsgemeinde Prüm, sein gesamtes diplomatisches Geschick eingesetzt habe, um Görgen von der Notwendigkeit eines solchen Abschieds zu überzeugen. Er hätte schließlich auch was verpasst. Die rheinland-pfälzische Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) dankte ihm als einem "herausragenden Geschäftsführer", der ein wichtiger Initiator, Motivator und Helfer bei der Naturpark-Arbeit gewesen sei. Söhngen wiederum lobte Görgen, der dem Naturpark, der vor seinem Antritt 1996 nur ein Verwaltungspapier gewesen sei, ein Gesicht gegeben habe. "Es war immer angenehm, mit dir zu Arbeiten", sagt Söhngen. Mit seinem Charme habe er viel Konflikpotenzial, das es immer wieder mal gebe, ausgeräumt. Nicht nur deshalb sei ihm dieser würdige Abschied ein großes Anliegen gewesen.
"Ich habe immer gerne im Naturpark gearbeitet", sagt Görgen und dankt allen, mit denen er in den Jahren zusammengearbeitet habe. "Man kann nur Erfolg haben, wenn viele Leute gut zusammenarbeiten." ch