Den Kollegen über die Schulter schauen

Alles fängt einmal klein an. So auch der Züchterabend oder Klönabend der Züchtervereinigung Eifel, der in diesem Jahr zum zehnten Mal stattfindet.

 Der zehnte Züchterabend findet am 17. August bei Familie Bürger in Holsthum statt. Dazu laden (von links) Susanne, Monika, Anna, Servatius, Kathy und Bernd Bürger alle interessierten Milchviehhalter ein. Foto: RUW

Der zehnte Züchterabend findet am 17. August bei Familie Bürger in Holsthum statt. Dazu laden (von links) Susanne, Monika, Anna, Servatius, Kathy und Bernd Bürger alle interessierten Milchviehhalter ein. Foto: RUW

Bitburg-Prüm/Daun/Wittlich. (red) Einen Klönabend gab es schon vor mehr als zehn Jahren in der Züchtervereinigung. Dabei trafen sich züchterisch interessierte Landwirte in einem Lokal zum Fachsimpeln, zum Teil mit Referenten. Hieraus wurde die Idee geboren, sich in einem Betrieb zu treffen, einfach so, auf der Stallgasse mit einer Kiste Bier, um vor Ort zu sehen: So macht es der Kollege. Das erste Treffen fand 1998 bei der Familie Grün in Gransdorf statt. Es folgten die Betriebe Meutes in Rommersheim, Heibges in Salm, Heck in Gilzem, Schwalen in Lichtenborn, Nohner in Sassen, Billen in Kaschenbach, Breuer in Winnringen und Reif in Katzwinkel. Im Jubiläumsjahr findet der Züchterabend am Freitag, 17. August, bei der Familie Bürger in Holsthum um 20 Uhr statt. Man fand einen Turnus, bei dem im Wechsel Betriebe im Raum Bitburg, Prüm und Daun Ausrichter waren. Beim ersten Treffen war es noch eine überschaubare Gruppe von fast ausschließlich Männern, die sich trafen. Schnell war klar, dass die Frauen mit dazugehören, denn sie haben einen hohen Anteil am reibungslosen Ablauf im Betrieb. So entwickelte sich der Züchterabend zu einer festen Größe im Terminkalender mit steigenden Teilnehmerzahlen. Mittlerweile sind es stets zwischen 150 und 200 Milchviehhalter, die an diesem Abend den Meinungsaustausch pflegen.Schwerpunkt der Abende ist der züchterische Part. So werden immer Zuchttiere aus dem ausrichtenden Betrieb vorgestellt, züchterisch besprochen und Anpaarungsempfehlungen gegeben. Bei der Betriebsbesichtigung kann man sehen, wie der Betriebsleiter seinen Betrieb ausgerichtet hat und Lösungen gefunden hat, die im eigenen Betrieb noch anstehen. So nimmt jeder viele Informationen mit nach Hause, die er im eigenen Betrieb sinnvoll einsetzen kann. Beim gemeinsamen Essen bleibt ausreichend Zeit, den fachlichen, aber auch persönlichen Meinungsaustausch zu pflegen. Info: Rinder-Union West, Telefon 06569 969011 oder E-Mail: sthome@ruweg.de.

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