Denkmal für tote Bäume

SCHÖNECKEN. (sn) Toter Baum wiederbelebt: Die vor zwei Jahren aus Sicherheitsgründen gefällte Pappelallee im Schönecker Park nahm der Kulturkreis Altes Amt zum Anlass, dort ein Kunst-Open-Air im Rahmen des rheinland-pfälzischen Kultursommers zu veranstalten.

Der rumänische Bildhauer Joan Thimmel nahm sich eines mächtigen Stamms an und schenkte ihm "neues Leben". Der Künstler ist in Schönecken kein Unbekannter. Zur Erinnerung an die Vinzentinerinnen des "Klösterchen" in der von-Hersel-Straße hat er bereits ein Denkmal geschaffen, das in Schönecken steht. Diesmal wurde seine Arbeit abstrakter: Im Bereich der ehemaligen Pappelallee, mit Blick auf die Westseite der Burgruine, steht seine 3,30 Meter hohe, luftige Stele. "Die offensichtliche "Musikalität" des Werks in Verbindung mit der Trauer um den Verlust der über 50 Jahre alten Bäume, ließ im Künstlerkreis Erinnerungen an Maurice Ravels "Pavane à une infante défunte" aufkommen", sagt Hilda Dogan vom Kulturkreis Altes Amt. Ein passender Titel für die Skulptur wird noch gesucht. Der Kulturkreis würde sich über eine Beteiligung an der Titelsuche durch die Bevölkerung freuen. Ideen können im Alten Amt abgegeben werden. Dort hat die Stele noch eine zierliche kleine "Schwester". Geöffnet ist das Alte Amt sonntags von 14 bis 16 Uhr und nach Vereinbarung, Telefon: 06553/3389. Mittwochs und donnerstags wird um 14 Uhr eine Führung durch alle Ausstellungen angeboten.

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