Der allerletzte Vorhang fällt im Beerdigungsinstitut

Bitburg · Hubert vom Venn und Jupp Hammerschmidt haben auf ihrer Abschiedstournee im Haus Beda in Bitburg Station gemacht. Die beiden Eifeler Kabarettisten beenden nach 18 Jahren ihre gemeinsame Arbeit auf der Bühne und sagen "Und Tschüss".

Bitburg. Mit ihrem sprichwörtlichen Eifeler Humor haben sie fast zwei Jahrzehnte lang ganze Säle gefüllt und Tausende Menschen zum Lachen gebracht. Dabei waren die Rollen fest zugeteilt: Hubert vom Venn als der erzkonservative, schwarze Dorfpfarrer und Jupp Hammerschmidt als der rote Bürgermeister sahen die strittigen Themen immer wieder aus ihrer jeweils ganz speziellen Sicht.
So auch im Abschiedsprogramm. Als es eines Tages blitzt und rumpelt, deuten sie die Zeichen der Zeit völlig verschieden. Dabei bedienen sie sich der typischen Sichtweise der Eifeler und treffen damit den Nerv des Publikums.
Denn das findet sich wieder in den Figuren und Szenen, wie sie das richtige Leben geschrieben haben könnte. "Als wir begannen, dachten wir nicht daran, dass es sich so entwickelt. Ein paar Vorstellungen wollten wir machen, nun sind es in 18 Jahren mehr als 1100 geworden", sagt Hubert vom Venn.
Bis Ende des Jahres stehen beide noch gemeinsam auf der Bühne. Dass sie es mit ihrem Abschiedsprogramm wirklich ernst nehmen, belegt die Wahl des Ortes für ihren letzten Auftritt. Der findet in einem Beerdigungsinstitut in Aachen statt.
Dennoch wollen beide nicht ausschließen, dass es künftig Soloprogramme geben könnte. "Bis dahin vielen Dank für die gute Unterhaltung und alles Gute", sagt Raimund Lichter, der als treuer Fan sämtliche Programm verfolgt hat und zum Abschied applaudierte. rh

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