Jünkerath. Nach jahrelanger Planungszeit rückt die Erweiterung der Kindertagesstätte Jünkerath näher. Jetzt hat der Gemeinderat sämtliche Aufträge für das Projekt vergeben. Rund 776 000 Euro werden investiert, um die Kita für die Aufnahme der ein- und zweijährigen Kinder vorzubereiten. Das sind rund sieben Prozent mehr als ursprünglich kalkuliert. "Die Mehrkosten gegenüber der Planung von vor zwei Jahren halten sich aber in Grenzen", sagt Ortsbürgermeister Helfen. Mit Eigenleistung wolle man dazu beitragen, die Kosten zu senken. Unter anderem sollen Eltern und Bürger mithelfen, die Spielgeräte im Außenbereich abzubauen.
Außerdem hat die Gemeinde die zehn Prozent, die eigentlich für Kunst am Bau verwendet werden müssen, gestrichen. "Es gibt ja im Kindergarten immer kreative Events, deren Ergebnisse sollen für die künstlerische Gestaltung des Gebäudes genutzt werden", sagt Helfen. Das habe man auch dem Finanzministerium gegenüber so begründet - allerdings noch keine Antwort erhalten.
Ebenfalls noch nicht definitiv geklärt ist die Höhe der Förderung von Kreis und Land. "Da sind noch einige Details zu klären", sagt Helfen. Die grundsätzliche Zusage liege aber vor.
Vermutlich, sagt Helfen, brauche man noch den Oktober für die letzten Vorbereitungsarbeiten. "Danach kann es losgehen. Der Kita-Betrieb läuft während der Erweiterung aber ganz normal weiter", sagt Helfen. Denn der Durchbruch zum Anbau werde erst zum Schluss vorgenommen.
Derzeit geht er von einer Bauzeit von rund einem Jahr aus, so dass die neuen Räume voraussichtlich im September 2013 bezogen werden können. Dann stehen insgesamt 110 Plätze zur Verfügung, davon acht bis zehn Krippenplätze für die Ein- und Zweijährigen. ch