Der Berg ruft die Motorsport-Fans

Ein ganzes Dorf im Benzin-Fieber: Zum 46. Mal richtet der Eifel Motor Sport Club (EMSC) über Pfingsten wieder das Wolsfelder Bergrennen aus - eines der elf Rennen für die deutsche Meisterschaft. Erwartet werden mehr als 150 Fahrer und an die 5000 Besucher. Sonntagabend steigt wieder der Sommernachts-Ball im großen Festzelt.

 Das Bergrennen in Wolsfeld lockt am Pfingstwochenende wieder Motorsportfans in die Eifel. TV-Foto: Archiv/Rudi Höser

Das Bergrennen in Wolsfeld lockt am Pfingstwochenende wieder Motorsportfans in die Eifel. TV-Foto: Archiv/Rudi Höser

Wolsfeld. Angefangen hat alles in den 50er Jahren. "Damals haben Amerikaner Wolsfeld besucht, die Strecke gesperrt und sind den Berg hoch gefahren", erzählt Günter Hoor, Rennsportleiter des EMSC. Inzwischen hat der EMSC die meisten Bergrennen in Deutschland veranstaltet und lädt über Pfingsten, 11. und 12. Mai, zum 46. Mal an die rund 1640 Meter lange Strecke nach Wolsfeld ein. Mehr als 150 Fahrer haben sich angekündigt - darunter die komplette deutsche Renn-Spitze einschließlich des amtierenden Meisters Reto Meisel. Rund 5000 Besucher erwartet der ausrichtende Verein an der Strecke. "Das wäre nicht möglich, wenn nicht das ganze Dorf hinter dem Bergrennen stehen würde", sagt Hoor. Benzin-Gespräche und Sommernachts-Ball

Seit Wochen sind die EMSC-Mitglieder vor Ort unter Leitung ihres Vorsitzenden Christoph Schackmann mit dem Aufbau der Strecke, der Strecken-Sicherung, dem Aufbau des Festzelts und der Ausschilderung beschäftigt. So müssen Reifen-Pakete montiert werden, Bordsteine mit Holz abgeschrägt, Kabel für Zeitansage und Moderation verlegt werden und vieles mehr. "Wir haben zwei Sprecher, die Fahrer und Autos kennen und den Zuschauern entsprechend vorstellen", sagt Hoor. Zum Rennen selbst werden noch viel mehr helfende Hände gebraucht. "Uns begeistert immer wieder, wie die Wolsfelder Vereine uns unterstützen. Sich um Eintritt, Bewirtung und Parkplatz-Service kümmern", sagt Hoor. An den beiden Renn-Tagen sind jeweils rund 200 Leute im Einsatz. Hinzu kommt: Viele Wolsfelder stellen ihre Garagen für die Rennfahrer zur Verfügung. Hoor: "Das ist Motorsport hautnah. Fahrzeuge und Fahrer sind zugänglich." Zu sehen gibt's alles - vom Serienwagen über hochgezüchtete Tourenwagen bis zu Formel-Fahrzeugen und offenen Sportwagen. "Die schnellsten Fahrer knacken derzeit an der Minuten-Grenze", erklärt Hoor, der sich freut, dass auch drei EMSC-Fahrer beim diesjährigen Bergrennen mit von der Partie sind: Uwe Kaufel (aus Osterode im Harz), Heiko Seibert (Welschbillig-Hofweiler) und Frank Gärtner aus Echternacherbrück. Wolsfelder Bergrennen Das Programm: Die ersten Zuschauer sichern sich bereits ab 6.30 Uhr die besten Plätze an der Strecke. Am Sonntag, 11. Mai, beginnt das Training der Fahrer um 9 Uhr, gefahren wird bis 17 Uhr, ab 19 Uhr steigt im 1000 Quadratmeter großen Festzelt der legendäre Sommernachts-Ball mit der Band "Jukebox". Am Montag, 12. Mai, messen sich die Fahrer von 9 bis 17.30/18 Uhr im Rennen, anschließend ist Sieger-Ehrung im Festzelt. Für die Bewirtung sorgt die Wolsfelder Vereinsgemeinschaft.

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