Der direkte Draht zum Kunden

KYLLBURG. Mehr als 70 Aussteller bieten ab dem heutigen Samstag, 17. September, ein abwechslungsreiches Programm bei der fünften Auflage der Kylltalschau. Um 10 Uhr wird die Gewerbeschau auf dem Gelände der Straßenmeisterei in Kyllburg eröffnet.

Freitagabend, noch wenige Stunden bis zur Eröffnung. Malermeister Ralf Leischen ist dabei, die Dekoration an seinem Ausstellungsstand mit herbstlichen Accessoires zu vervollständigen. "Es ist wichtig, hier vertreten zu sein. Wer Kunden aus der Region gewinnen will, kann bei der Kylltalschau seine Leistungsfähigkeit unter Beweis stellen", erklärt Leischen seine Motivation. Der Familienbetrieb hat seinen Hauptsitz in Oberkail und inzwischen auch eine Niederlassung in Wittlich. So wie Leischen hoffen mehr als 70 Aussteller auf einen positiven Effekt der Gewerbeschau für ihre Betriebe. "Damit sind wir sehr zufrieden. Hier stellt sich die Wirtschaftsregion Kyllburger Waldeifel dar. Vertreten sind innovative Betriebe aus Handwerk, Handel und Dienstleistung", sagt Bernhard Klein, Vorsitzender des Gewerbevereins Waldeifel Aktiv. Nachdem es eher zäh angelaufen sei, hätten sich nun mehr als doppelt so viele Aussteller wie im Jahr 2002, der bisher letzten Kylltalschau, gemeldet. "Sich auf einer solchen Schau zu präsentieren, ist für die Betriebe oft schwierig", sagt Klein. Hohe Material- und Personalkosten seien meist nicht leicht aus dem laufenden Geschäft zu bezahlen. In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sei es einerseits teuer, zu werben, andererseits aber auch unerlässlich. "Unsere mittelständischen Betriebe sind in unserer strukturschwachen Region der Motor wirtschaftlicher Entwicklung. Sie stellen wohnortnahe Arbeits- und Ausbildungsstellen", sagt Bürgermeister Bernd Spindler. So sehen die Aussteller die Kylltalschau nicht nur als geeignete Plattform zur Präsentation ihrer Leistungsfähigkeit, sondern auch als gute Möglichkeit, direkt mit dem Verbraucher in Kontakt zu treten. "Das Interesse an innovativen Techniken ist groß. Gerade in Zeiten hoher Energiekosten sind alternative Heiztechniken gefragt", sagt Klein. Er sieht die Kylltalschau auch als gute Werbung für das Industrie- und Gewerbezentrum (IGZ) Badem. Musik, Gastronomie und die Zukunft der Ölheizung

Mittel- und langfristig kann sich Klein auch vorstellen, die Kylltalschau ins IGZ Badem zu verlegen. "Doch so lange die Stadt Kyllburg und die Straßenmeisterei uns an dieser Stelle die Möglichkeit geben, sind wir gerne hier", sagt der Gewerbevereins-Vorsitzende. Er wünscht sich, "dass sich die Region Kyllburger Waldeifel nicht versteckt, sondern aktiv ihre Leistungen anbietet".ERÖFFNUNG: Heute, 17. September, wird Günter Eymael, Staatssekretär im Mainzer Wirtschaftsministerium, um 10 Uhr die Kylltalschau eröffnen. Mit von der Partie sind auch zahlreiche Kommunalpolitiker und Vertreter der Wirtschafts-Kammern. Für musikalische Unterhaltung sorgt die Musikjugend Oberkail. Am Nachmittag gibt es Fachvorträge in einem Seminarraum. Themen sind der Einbruchschutz am Fenster und die Zukunft der Ölheizung. Am Sonntag, 18. September, ist die Schau ab 10 Uhr geöffnet. Ein Rahmenprogramm bietet Attraktionen für Groß und Klein. Für das leibliche Wohl der Besucher sorgen Gastronomen im Gastro-Bereich.

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