Der erste Testlauf wird verschoben

Prüm · Linksherum, rechtsherum: Die Stadt Prüm soll eine neue Verkehrsführung erhalten (der TV berichtete). Der erste Test mit einem sogenannten Einbahnring, vorgesehen für den Jahresbeginn, muss allerdings verschoben werden.

 Da geht's lang: Vom Hahnplatz sollen beim Testlauf die Autos hinab in die Bahnhofstraße gelenkt werden. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Da geht's lang: Vom Hahnplatz sollen beim Testlauf die Autos hinab in die Bahnhofstraße gelenkt werden. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

 Da geht's lang: Vom Hahnplatz sollen beim Testlauf die Autos hinab in die Bahnhofstraße gelenkt werden. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Da geht's lang: Vom Hahnplatz sollen beim Testlauf die Autos hinab in die Bahnhofstraße gelenkt werden. TV-Foto: Fritz-Peter Linden

Mit einem mehrere Monate dauernden Testlauf will die Stadt Prüm prüfen, ob sich ein sogenannter linksdrehender Einbahnverkehr in der Innenstadt verwirklichen lässt und ob dieser die Probleme rund um den stark belasteten Hahnplatz lösen kann. Bei dieser Regelung würden die obere Bahnhofstraße stadtauswärts und die untere Hahnstraße stadteinwärts zu Einbahnstraßen (siehe Grafik). Ursprünglich sollte dieser Test beginnen, sobald der Kreisverkehr in der Ritzstraße fertig ist. Doch nun deutet sich an, dass sich die Autofahrer noch nicht so bald umstellen müssen.

Bei einem Gespräch zwischen Stadt, Polizei, Ordnungsbehörde und dem Landesbetrieb Mobilität (LBM) wurde auf Probleme hingewiesen, die sich durch eine baldige Umsetzung ergeben. ´Zum einen, sagt Bruno von Landenberg vom LBM, seien noch einige Vorbereitungen wie Markierungsarbeiten notwendig, die aber bei der derzeitigen Wetterlage schwierig seien. Außerdem stünden im kommenden Jahr noch Straßenbauarbeiten an der Hahnstraße und in der Bahnhofstraße an, die ebenfalls den Einbahnring erschweren. Doch selbst wenn man direkt im Januar damit beginnen könne, sei die Zeit bis zum Rheinland-Pfalz-Tag knapp bemessen. "Denn eine dreimonatige Laufzeit ist wirklich das Mindestmaß", sagt von Landenberg. Dann liefe der Test bis Ende März. Sollten sich während der Probephase gravierende Änderungen ergeben, müsse natürlich auch der Test verlängert werden, so dass man zeitlich in die Nähe des Rheinland-Pfalz-Tages Ende Mai komme, vor dem man aber keine großen Änderungen an der Verkehrsführung haben wolle. "Es fehlt einfach die Zeit nach hinten", sagt von Landenberg. Daher würde man vernünftigerweise den Test erst nach dem Landesfest beginnen lassen. "Doch die letztliche Entscheidung darüber liegt bei der Stadt." Und von dort kommt kein Widerspruch: "Der Stadtrat war mit mir der Meinung, dass wir das besser hinausschieben bis nach dem Rheinland-Pfalz-Tag", sagt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy (CDU). "Wir hatten zwar gedacht, wir könnten das im Januar machen. Aber das ist einfach keine glückliche Lösung. Das wäre jetzt alles mit heißer Nadel gestrickt."

Außerdem gehe es nicht nur um den Rheinland-Pfalz-Tag:

Denn vorher steht vom 5. bis 9. Mai auch noch die Grenzlandschau auf dem Terminplan. Auch das engt den Zeitraum für einen gründlichen Testlauf weiter ein, denn während der Ausstellung will man das den Besuchern ebenfalls nicht zumuten. Zudem gebe es bereits "Stress genug" in der Stadt: "Die Leute werden schon so strapaziert durch die ganzen Baustellen", sagt die Bürgermeisterin. "Wenn sie sich dann auch noch mit einer neuen Verkehrsführung auseinandersetzen müssten, fände ich das überhaupt nicht gut." Fazit: Der Testlauf kommt frühestens Anfang Juni. "Sofort nach dem Rheinland-Pfalz-Tag werden wir damit beginnen." Mit diesem und einer Reihe anderer Themen befasst sich auch der Stadtrat in seiner letzten Sitzung des Jahres. Sie beginnt am heutigen Dienstag, 14. Dezember, um 18.30 Uhr im Ratssaal der Verbandsgemeinde. Ebenfalls auf der Tagesordnung: der Ausbau der Stadtstraßen.

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