Der Flecken atmet auf

Schönecken · Für geschätzte 670 000 Euro wird seit April die Ortsdurchfahrt Schöneckens unter Vollsperrung saniert. Der Flecken ist damit seit Monaten von der direkten Verbindung nach Prüm abgeschnitten. Jetzt gibt es aber gute Neuigkeiten. Ab Dezember wird die Sperrung für einige Monate aufgehoben.

 Noch ist die Ortsdurchfahrt durch Schönecken gesperrt, im Dezember kann sie aber für einige Monate für den Verkehr freigegeben werden – bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten im Frühjahr. TV-Foto: Frank Auffenberg

Noch ist die Ortsdurchfahrt durch Schönecken gesperrt, im Dezember kann sie aber für einige Monate für den Verkehr freigegeben werden – bis zur Wiederaufnahme der Arbeiten im Frühjahr. TV-Foto: Frank Auffenberg

Foto: Frank Auffenberg (aff) ("TV-Upload Auffenberg"

Schönecken. Mal schnell nach Prüm zum Einkaufen, mal fix zur Autobahn A 60 - eigentlich liegt der Flecken zu Füßen der Burgruine Bellacosta ziemlich verkehrsgünstig - ein Vorteil, den man im Nimstal zu schätzen weiß. Doch seit April sieht die Lage ganz anders aus: Weil die Ortsdurchfahrt auf der Landesstraße L 5 auf 500 Metern voll saniert wird, sind die Schönecker - und auch so manches südlich vom Flecken liegende Dorf - vom direkten Weg in die Abteistadt abgeschnitten (der TV berichtete). Größere Umwege waren unvermeidbar.
Arbeiten gehen schnell voran


Doch nun kommen endlich gute Nachrichten aus dem Alten Amt. "Die Arbeiten gehen deutlich schneller voran, als wir alle gedacht haben", sagt Ortsbürgermeister Matthias Antony. Konkret heißt das: Schon im Dezember kann die Straße - zumindest für einige Monate - für den Verkehr wieder geöffnet werden.
"Sie ist dann noch nicht fertig, aber bis die letzten Arbeiten im Frühjahr umgesetzt werden, kann der Verkehr durch die Baustelle geführt werden", sagt Helmut Barz, Mitarbeiter des Landesbetriebs Mobilität Gerolstein. Für die Masterstraßenmeisterei Bitburg ist er vor Ort zuständig für die Bauüberwachung.
"Die Firma arbeitet zügig, wir liegen sehr gut im Plan", sagt er. Die Straße Unter der Pfordt sei bereits mit einer tragfähigen Deckschicht ausgestattet, aktuell würde an verschiedenen Hausanschlüssen und an den Gehweg-Randsteinen in der Lindenstraße gearbeitet.
"In drei bis vier Wochen sollten wir auch dort mit dem Asphaltieren durch sein." Die letzten Arbeiten an der Brücke im Ortseingang folgten dann im Frühjahr - bis dahin bedeutet das: freie Fahrt unterhalb der Burg. Gute Nachrichten also, die nicht nur die Schönecker erfreuen dürften, sondern auch den Ortsbürgermeister gelinde gesagt verzücken: "Auf der Baustelle ist es spektakulär gut gelaufen." Bei den ersten Planungen sei man noch von einer Bauzeit von anderthalb Jahren ausgegangen: "Nach knapp sechs Monaten sind wir nun aber schon fast mit den Hauptarbeiten durch. Damit kann man nur zufrieden sein." Dass die Ortsdurchfahrt im Laufe des Dezembers wieder geöffnet werde, sei für Schönecken eine große Erleichterung. "Im Januar und Februar und vielleicht auch noch im März gibt es dann wieder einen direkten Weg", sagt Antony. Zwar müsse die Strecke dann noch einmal für geschätzte acht Wochen geschlossen werden, aber ein Ende der Sperrung sei in Sicht.
Es gibt im Zusammenhang mit der Sanierungsstrecke übrigens einen weiteren Grund zur Freude - und zwar geht eine Rechnung Antonys auf. Immer wieder betonte er bei den Vorbereitungen die Bedeutung des Projekts für die Entwicklung des alten Ortskerns. "Wir hofften, dass, wenn die Strecke erst mal saniert wird, auch einige Hausbesitzer motiviert werden, ihre Gebäude instand zu setzen, und tatsächlich klappt es", sagt Antony. Sieben Hausbesitzer ergriffen die Gunst der Stunde. "Sie haben schon - oder werden noch - ihre Fassaden renovieren. Einige Häuser bekommen neuen Putz, andere werden gestrichen." Der Ortsbürgermeister hofft, dass sich nun noch mehr Leute davon inspirieren lassen. "Der Zeitpunkt ist gerade perfekt. Wenn der Verkehr sowieso ruht oder wie in den nächsten Monaten beruhigt ist, kann man gut auf den Zug aufspringen und nötige Arbeiten erledigen lassen."

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