Der Kaninchenmeister kommt aus der Eifel

Mettendorf · Auf der 30. Bundes-Kaninchenschau in Erfurt haben über 600 Züchter ihre insgesamt 25 500 Kaninchen ausgestellt. Der Mettendorfer Günter Fandel setzte sich dabei durch: Mit der Kaninchenrasse Zwergwidder ist er deutscher Meister geworden.

Mettendorf. "Die einen spielen Fußball, andere züchten Kaninchen", sagt Günter Fandel, der seit seinem 13. Lebensjahr dieses Hobby mit Erfolg betreibt. Auf der Bundes-Kaninchen-Schau in Erfurt hat er den deutschen Meisterschaftstitel in der Rasse Zwergwidder-Kaninchen gewonnen. Und das schon zum vierten Mal: Seit zwanzig Jahren ist der Schuhmacher auf Zwergwidder-Kaninchen spezialisiert. Diese Rasse zeichnet sich durch Hängeohren und ein wildfarben-weißes Fell aus.
Auf der Kaninchenschau werden die vier besten Kaninchen nach Gewicht, Körperform, Fell, Kopfform, Farbe und Pflegezustand beurteilt. Wenn die Zuchtzeit von November bis Mai abgeschlossen ist, hat der 47-Jährige im Sommer hundert Kaninchen im Stall. "Ich paare die Tiere mit verschiedenen Eigenschaften, wie gutes Fell mit guter Körperform", sagt Fandel. Die meisten Kaninchen, die bis zu zehn Jahre alt werden können, verkauft er an Züchter. Manchmal ist aber auch ein Kaninchenbraten dabei.
In Urlaub fahren ist bei diesem Hobby nicht drin. Denn die Kaninchen brauchen täglich eine Stunde Pflege. "Morgens gegen 6 Uhr schaue ich nach den Ställen, abends füttere ich und alle zwei Wochen miste ich die Ställe aus", sagt Fandel.
Für nächstes Jahr hat er sich ein weiteres Ziel gesetzt: auf der Europaschau in Leipzig den Europatitel holen. Fandel ist auch aktives Mitglied im Rassekaninchenzuchtverein RN7 Südeifel. beba
Weitere Informationen gibt es im Internet unter der Adresse www.kzv-suedeifel.de

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