Der kleine Prinz in der Wieskirche

Für meine Frau, unsere beiden Töchter und mich waren die Sommerferien viele Jahre untrennbar mit dem Begriff "Urlaub auf dem Bauernhof" verbunden. Ob an der Nordsee, im Schwarzwald, im Allgäu oder in Oberbayern: Stallgeruch gehörte dazu.

Immer waren auch andere Eltern mit Kindern da, so dass keine Langeweile aufkam.

1999 waren wir am geografischen Schnittpunkt von Allgäu und Oberbayern unweit der berühmten Wieskirche. Die prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche aus dem 18. Jahrhundert ist pro Jahr das Ziel von etwa einer Million Menschen. Auf Plakaten wurde damals eine Aufführung von Antoine de Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" angekündigt. Wir fuhren dorthin, ohne zu wissen, was uns erwartet.

Als wir ankamen, verließen gerade die an dem Bauwerk interessierten Besucher das Gelände. Zurück blieben diejenigen, die dem Erzähler zuhören wollten, der die Geschichte des kleinen Prinzen erzählte.

Ich weiß bis heute nicht genau, was mich so faszinierte. Wahrscheinlich war es das Zusammenspiel von Kirche, Aufführung und dem Inhalt der Geschichte. Der Prinz, auf einem Asteroiden beheimatet, kommt bei einer Reise durch das Weltall auch auf die Erde. Dort verrät ein Fuchs ihm sein Geheimnis: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar". Die Geschichte ist ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit. Ich denke oft an diesen Abend zurück.

"... und es war Sommer" lautet der Titel unserer Kolumne, in der sich wechselnde Autoren in den Ferien an ihre persönlichen Sommererlebnisse erinnern.

… und es war sommer

Der kleine Prinz in der Wieskirche

Für meine Frau, unsere beiden Töchter und mich waren die Sommerferien viele Jahre untrennbar mit dem Begriff "Urlaub auf dem Bauernhof" verbunden. Ob an der Nordsee, im Schwarzwald, im Allgäu oder in Oberbayern: Stallgeruch gehörte dazu. Immer waren auch andere Eltern mit Kindern da, so dass keine Langeweile aufkam. 1999 waren wir am geografischen Schnittpunkt von Allgäu und Oberbayern unweit der berühmten Wieskirche. Die prächtig ausgestattete Wallfahrtskirche aus dem 18. Jahrhundert ist pro Jahr das Ziel von etwa einer Million Menschen. Auf Plakaten wurde damals eine Aufführung von Antoine de Saint-Exupérys "Der kleine Prinz" angekündigt. Wir fuhren dorthin, ohne zu wissen, was uns erwartet. Als wir ankamen, verließen gerade die an dem Bauwerk interessierten Besucher das Gelände. Zurück blieben diejenigen, die dem Erzähler zuhören wollten, der die Geschichte des kleinen Prinzen erzählte. Ich weiß bis heute nicht genau, was mich so faszinierte. Wahrscheinlich war es das Zusammenspiel von Kirche, Aufführung und dem Inhalt der Geschichte. Der Prinz, auf einem Asteroiden beheimatet, kommt bei einer Reise durch das Weltall auch auf die Erde. Dort verrät ein Fuchs ihm sein Geheimnis: "Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar". Die Geschichte ist ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit. Ich denke oft an diesen Abend zurück. "... und es war Sommer" lautet der Titel unserer Kolumne, in der sich wechselnde Autoren in den Ferien an ihre persönlichen Sommererlebnisse erinnern.

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