Der Maurer und ein Fisch

Im Grenzort Dasburg wagt man einen neuen Schritt. "Kunst auf dem Dorfplatz" heißt ein Projekt, das derzeit in kleinen Schritten verwirklicht wird.

 Attraktiver Dorfmittelpunkt: Über die Sandstein-Skulptur freuen sich (von links) Richard Ott, Cornelia Keilen, Ortsbürgermeister Christian Nosbüsch. Bildhauer Peter Weiland schuf die Maurer-Figur. TV-Foto: Joachim Schröder

Attraktiver Dorfmittelpunkt: Über die Sandstein-Skulptur freuen sich (von links) Richard Ott, Cornelia Keilen, Ortsbürgermeister Christian Nosbüsch. Bildhauer Peter Weiland schuf die Maurer-Figur. TV-Foto: Joachim Schröder

Dasburg. "Historisches Dasburg" - dieses Hinweisschild lockt schon außerhalb des Ortes ins Ourtal. Der alte Grenzweiler bietet innerhalb seiner Dorfgrenzen so manches auf, das erst beim genauen Hinschauen ins Auge fällt. Zu Füßen der Burg und der Kirche breitet sich der Dorfplatz aus, der nun noch weiter ausgestattet wurde.Ein Bächlein gluckert hier talwärts, eine Brücke verbindet den Parkplatz mit der Straße, alte Burghäuser grüßen. Nunmehr ziehen auch eine Maurer-Sandsteinskulptur und ein Fischskelett die Blicke auf sich. "Ein Maurer war bis vor einigen Jahren noch in beinahe jedem Haus in Dasburg zu finden", weiß Ortsbürgermeister Christian Nosbüsch. Dasburg war ein Handwerkerdorf, in dem Müller, Tuchmacher, Schuster, Dachdecker, Waldarbeiter und Maurer ihre Arbeit fanden.Material stammt aus der Nähe des Dorfes

Geschaffen wurde die Sandsteinskulptur von Peter Weiland aus Irrhausen. Der aus Kalksandstein gehauene Maurer wurde von Gregor Thome als Leihgabe kostenfrei zur Verfügung gestellt. An Ort und Stelle bearbeitete Peter Weiland den mächtigen Sockel, die Figur schuf der Irrhausener Künstler in seinem Atelier. "Schnell wurden die Dasburger und die Touristen auf dieses Kunstwerk aufmerksam", erzählt Beigeordneter Richard Ott. In einem Kiesbett aufgestellt wurde das zweite Kunstwerk, das Hubert Kruft aus Niederprüm gefertigt hat. Die Materialien für den "Dasburger Fisch" wurden in der Umgebung des Burgortes gesammelt. "Der Fisch ist aus Kreuzhacken und Pflugscharen zusammengesetzt und soll die Betrachter anregen, über die Verschmutzung der Gewässer nachzudenken", erklärt Christian Nosbüsch. Der Fisch ist keine Leihgabe, sondern ein Geschenk des Vereins "Historisches Dasburg" an die Gemeinde. Anlässlich einer Pressekonferenz wurden die neuen Objekte vorgestellt. "Wir freuen uns über diese Bereicherung, vielleicht lässt sich die Kunstidee weiterentwickeln", hoffen Christian Nosbüsch, Richard Ott und Cornelia Keilen von der Ortsgemeinde. "Kunst im Dorf" - eine Idee, die sicherlich viel Anklang findet.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort