Stadtentwicklung Hand in Hand mit dem Land - Regierung will Housing-Umbau in Bitburg unterstützen

Bitburg · Wirtschaftsminister Wissing hat der Stadt Bitburg Unterstützung bei der Entwicklung der Housing zugesagt.

 „Ein schlaues und zukunftsweisendes Konzept“, nennt Volker Wissing (rechts), was ihm in Bitburg präsentiert wird.

„Ein schlaues und zukunftsweisendes Konzept“, nennt Volker Wissing (rechts), was ihm in Bitburg präsentiert wird.

Foto: TV/Christian Altmayer

Die Housing ist die wohl größte Herausforderung, die in den nächsten Jahrzehnten auf Bitburg zukommen wird. 64 Hektar misst das ehemalige Kasernengelände an der Mötscher Straße. Es ist damit rund siebenmal größer als die Innenstadt. Der Stadtrat hat sich einstimmig dafür ausgesprochen, aus der Liegenschaft, die derzeit der Bundesanstalt für Immobilienaufgaben gehört, einen „Green Tech Cluster“ zu machen. Einen Umweltcampus also auf dem sich grüne Unternehmen ansiedeln können. Drumherum soll viel Wohnraum entstehen, ein Gewerbegebiet und eine Sport- und Freizeitanlage.

Allein wird Bitburg es  kaum schaffen, dieses Konzept umzusetzen. Auch weil es an Geld fehlt. Noch hat der Stadtrat aber nicht darüber entschieden, welche öffentlichen Stellen und privaten Investoren mit ins Boot sollen. Der Zweckverband Flugplatz bietet sich an. Und auch das Land könnte eine Rolle spielen.

Der richtige Ansprechpartner für eine mögliche Förderung ist Volker Wissing (FDP). Auch deswegen hat der Eifeler Kreisverband der Liberalen den Landeswirtschaftsminister nach Bitburg eingeladen. Und Bürgermeister Joachim Kandels fackelt nicht lange, bevor er auf das Thema zu sprechen kommt: Nach der verpassten Landesgartenschau habe das Land zugesagt, alle Städte und Gemeinden zu fördern, die nicht zum Zug kamen. „Darauf zählen wir jetzt“, sagt Kandels: „Als Wirtschaftsminister können Sie sich für uns einsetzen.“ Das sicherte Wissing auch zu: „Unsere Regierung wird alles dafür tun, Sie zu unterstützen.“

Konkret könnte das heißen, dass die Stadt in die Planungen des Landes zu Technologie- und Gründerzentren eingebunden wird. Derzeit plane Wissing ein solches in Kaiserslautern zu etablieren. Auch auf dem Housing-Gelände scheint das nicht ausgeschlossen. Wichtig sei nur, dass man von Anfang an zusammenarbeite, Planungen koordiniere, damit kein Konkurrenzkampf entstünde.

Das Konzept für die Housing, sagt Wissing, finde er „schlau und zukunftsweisend“. Ein großes Fragezeichen bleibt ihm aber noch:  „Wer begleitet das Projekt von wissenschaftlicher Seite?“ Da sei man ganz am Anfang, sagt Verwaltungsmitarbeiter Armin Seiwert: Die Gespräche mit Hochschulen und Universitäten liefen, ebenso wie die mit Investoren, die bereit wären, das Gelände oder Teile davon zu entwickeln: „Wir sind dran.“

Mehr zur Housing lesen Sie in den kommenden Tagen im TV

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