Der Missio-Truck kommt nach Bitburg

Bitburg · "Fliehen müssen stellt das Leben auf den Kopf und zieht dir den Boden unter den Füßen weg": Der Missio-Truck veranschaulicht das Schicksal von Bürgerkriegsflüchtlingen. Am Freitag, 14. März, macht er Halt am Bedaplatz.

 Welche schweren Schicksalsschläge Flüchtlinge erfahren müssen, versucht der Missio-Truck zu zeigen. Foto: privat

Welche schweren Schicksalsschläge Flüchtlinge erfahren müssen, versucht der Missio-Truck zu zeigen. Foto: privat

Bitburg. Er ist zwölf Tonnen schwer und 20 Meter lang - die Schicksale, für die er steht, kann man hingegen nicht beziffern. Der Missio-Truck beherbergt eine mobile Ausstellung über das Leben von Flüchtlingen. Am Eröffnungstag des Beda-Markts, am Freitag, 14. März, wird er am Bedaplatz/Ecke Gartenstraße parken.
Was Menschen bewegt, die oft Hals über Kopf ihr Zuhause und alles Vertraute verlassen, welche Hoffnungen sie haben, welche Herausforderungen sie meistern müssen: All das möchte die interaktive Ausstellung im LKW zeigen.
Mit Plakaten, typischen Einrichtungsgegenständen und Werkzeugen wird eine andere Welt inszeniert - die der Bürgerkriegsflüchtlinge im Ostkongo.
Sara, Ntumba, Samuel oder Christelle: Sie alle wollen weg vom Bürgerkrieg, sie wollen ihre Träume in Deutschland verwirklichen. Acht beispielhafte Biografien stehen dabei für das Leben von Bürgerkriegsflüchtlingen.
Um diese Schicksale so echt wie möglich erlebbar zu machen, ist der Truck in sechs Räume aufgeteilt, in denen reale Lebenssituationen mit Hörstationen, Tafeln und einem Computerspiel simuliert werden. So können alle Besucher aktiv in die Rolle von verfolgten Menschen schlüpfen.
Veranstalter der Aktion sind die Fachkonferenz Jugend des Dekanats Bitburg und der Verein Initiative Bitburg für eine solidarische Welt. Mehrere Schulklassen werden sich vormittags im Truck und im Haus Beda mit dem Thema "Menschen auf der Flucht" auseinandersetzen.
Am Nachmittag von 13 bis 18 Uhr sind alle Interessierten eingeladen, diese multimediale Ausstellung im LKW zu besuchen. bc

Der Missio-Truck besucht auch Prüm: Am Montag, 17. März von 15.30 bis 17 Uhr ist die Ausstellung vor der Basilika. Weitere Informationen im Internet unter www.missio-truck.de
Extra

Mit dem Namen Missio werden weltweit die päpstlichen Missionswerke bezeichnet. Sie unterstehen direkt dem Apostolischen Stuhl. In mehr als 100 Ländern gibt es Missio-Vertretungen. Zu den verschiedenen Aufgaben gehört auch die Evangelisierung im eigentlichen Sinne. Aus den Statuten: "Mittels eines Solidaritätsfonds unterstützen die Missionswerke in erster Linie die Kirchen in schwierigen Situationen oder in besonderer Not." aff

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