Der Neue ist beinah' der Alte

ARZFELD. Auch bei der Wahl zum Verbandsgemeinderat Arzfeld hat die SPD Anteile verloren. Dennoch schmierten die Sozialdemokraten dort nicht ganz so heftig ab wie in anderen Kommunen. Weit vorne sonnt sich die CDU in der Wählergunst, ansonsten hat sich kaum etwas geändert.

Nur noch 24 statt bisher 28 Mitglieder hat der neu gewählte Rat der Verbandsgemeinde (VG) Arzfeld. "Weil die Einwohnerzahl unter 10 000 gefallen ist", erklärt VG-Büroleiter Erwin Pütz. So kommt die CDU zwar mit einem Plus von 2,6 Prozentpunkten auf fette 54,9 Prozent Stimmenanteil, muss aber trotzdem ihre Fraktion um zwei Sitze verschlanken: 13 statt bisher 15. Die Wahlbeteiligung in der Verbandsgemeinde lag bei 72 Prozent. Trotz der verringerten Fraktionsgröße: Unterm Strich bleiben die Christdemokraten in der Islek-Kommune unangefochten - schwarz ist Trumpf. Entsprechend gelassen kommentiert Listenführer Klaus Juchmes aus Waxweiler das Resultat: "Wir haben ja nicht nur die SPD, sondern auch die Grünen, die FWG und die Liste Köppen in der Verbandsgemeinde. Und wenn man bei fünf Gruppierungen im Rat die absolute Mehrheit holt, dann ist das ein gutes Ergebnis."Gute Arbeit, wenig Lohn

Die Sozialdemokraten um Fraktionschef Rainer Hoffmann verlieren zwei von bisher sieben Sitzen bei einem Stimmen-Anteil von 21,6 Prozent (1999: 25 Prozent). Obwohl der Verlust nicht ganz so dramatisch ist wie andernorts, schmerzt er den Fraktionschef: "Wir hatten uns auf sechs Sitze eingestellt", sagt Rainer Hoffmann. "Aber von sieben auf fünf zu minimieren, das tut schon weh." Die Fraktion habe gute Arbeit geleistet, werde allerdings immer wieder von der bundespolitischen Stimmung ausgebremst. Hoffmann: "So kann man natürlich keine Mehrheiten brechen, und das hatten wir uns ja vorgenommen." Bei den weiteren Gruppierungen hat sich am Stimmenanteil wenig und in der Sitzverteilung gar nichts geändert: Die Liste Köppen steigert sich auf gut zwölf Prozent und besetzt damit wieder drei Posten im Rat. "Wir sind nur noch zwei Sitze von der SPD weg", freut sich Hermann Köppen. Die Freien Wähler (8,3 Prozent, gegenüber 7,9 im Jahr 1999) erhalten zwei Sitze und die Grünen (3,1 Prozent) schicken mit Uwe Weidenbruch aus Lichtenborn auch diesmal wieder einen Vertreter ins Arzfelder Rathaus. Der neu gewählte Rat der Verbandsgemeinde Arzfeld setzt sich folgendermaßen zusammen:CDU: Klaus Juchmes (Waxweiler), Gerhard Kauth (Lauperath), Michel Wallesch (Eschfeld), Walter Reichert (Daleiden), Michael Horper (Üttfeld), Klaus Hostert (Arzfeld), Silvia Pick-Burbach (Arzfeld), Georg Thommes (Daleiden), Wolfgang Weiland (Arzfeld), Reimund Dimmer (Arzfeld), Konrad Billen (Olmscheid), Rita Brandenburg (Waxweiler), Arno Billen (Lambertsberg).SPD: Rainer Hoffmann (Arzfeld), Ernst Hitzges (Arzfeld), Norbert Orth (Waxweiler), Kornelia Gilz (Daleiden), Alfred Pick (Lierfeld).LISTE KÖPPEN: Hermann Köppen (Waxweiler), Martin Lehnen (Waxweiler), Herbert Maus (Daleiden)FWG: Klaus Dingels (Herzfeld), Robert Engelberty (Jucken).GRÜNE: Uwe Weidenbruch (Lichtenborn).

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