Der neue Markt kann kommen
Prüm · Wichtige Entscheidung: Die Stadt Prüm hat das verbleibende Grundstück in der Bahnhofstraße an eine Tochterfirma der P1-Gruppe verkauft, die dort ein Gebäude für den Einzelhändler Rewe errichten will. Wann es mit dem Bau nun losgehen wird, ist aber noch unklar.
Prüm. 3… 2… 1… verkauft: Nach monatelangen Verhandlungen hat die Stadt Prüm nun das letzte Grundstück auf dem ehemaligen Bahngelände an ein Tochterunternehmen der P1-Gruppe verkauft. Das bestätigt Stadtbürgermeisterin Mathilde Weinandy auf TV-Anfrage. Dort soll der Investor ein Gebäude für die Rewe-Gruppe errichten, damit der bislang in Niederprüm ansässige Markt samt Leiter Hans-Peter Fuchs dorthin umziehen kann.
Umzug verzögert sich
"Ich bin froh, dass das jetzt endlich über die Bühne ist", sagt Weinandy. Denn eigentlich sollte der Umzug des Rewe-Markts von Niederprüm in die Bahnhofstraße schon lange im Gange sein. Doch nachdem der Stadtrat sich im April 2011 unter den verschiedenen Bewerbern für die P1-Gruppe entschieden hatte und diese für nahezu 600 000 Euro den Zuschlag bekam, geriet das Unternehmen in finanzielle Turbulenzen, mehrere Firmen der Gruppe mussten Insolvenz anmelden (der TV berichtete). Davon war allerdings nicht die Tochterfirma betroffen, die für die Rewe-Gruppe den neuen Markt in der Bahnhofstraße bauen sollte. Diese hielt an der Absicht fest, das Projekt in Prüm umzusetzen, wie man dem TV gegenüber bestätigte.
Dennoch war man in der Stadt alarmiert und stoppte erst einmal den Verkauf des Grundstücks in der Bahnhofstraße. Mehrere Gesprächsrunden mit Rechtsanwälten und nichtöffentliche Stadtratssitzungen folgten, die offenbar allen Beteiligten zugesetzt haben.
Das Gelände ist verkauft
Nun scheint eine tragfähige Lösung gefunden und das Gelände ist verkauft. Über die Details dieser Lösung schweigen sich die Beteiligten aus. Die Stadtchefin jedenfalls ist sich sicher, dass es nun zu keinen weiteren Schwierigkeiten kommen wird. "Ich hoffe, dass es jetzt bald losgeht und sich da noch im Herbst was tut", sagt Weinandy. Doch sowohl Rewe-Marktleiter Hans-Peter Fuchs als auch die Kölner Rewe-Gruppe halten sich noch bedeckt, wann mit dem Bau begonnen wird und wann mit der Fertigstellung zu rechnen ist. "Wir bitten um Verständnis, dass wir zu dem Projekt in Prüm derzeit keine detaillierten Aussagen tätigen können", sagt Rewe-Pressesprecherin Christiane Pütz. Eine TV-Anfrage an die P1-Gruppe blieb bislang unbeantwortet. Zusammen mit dem Gelände für den Markt ist auch das verbleibende Restgrundstück verkauft worden. Das hat eine Größe von rund 2500 Quadratmetern. Was damit passieren soll, ist noch unklar.
