Der richtige Weg

Es war schon ein Armutszeugnis, das sich die katholische Kirche ausstellte, als sie sich auf Geheiß von Papst Johannes Paul II. aus der Schwangerenkonflikberatung zurückzog. Denn schließlich war diese Beratung kein Freifahrtschein für eine Abtreibung, sondern eine Hilfestellung bei dieser schwerwiegenden Entscheidung für oder gegen das ungeborene Kind.

Um ungewollt schwangere Frauen in dieser schwierigen Phase nicht allein zu lassen, gründete sich 1999 der Laien-Verband Donum Vitae. Grundlage der Arbeit sollten katholische Wertvorstellungen sein, mit dem Ziel, Perspektiven für das Leben mit dem Kind zu eröffnen. Die Arbeit, die Donum-Vitae-Beraterinnen wie Margit Kröner und Christiane Fischer leisten, verdient höchsten Respekt. Mit großem Fingerspitzengefühl gehen sie auf jedes einzelne Schicksal ein. Jeder Frau versuchen sie das Ja zum Kind zu ermöglichen. Wer sich jedoch dagegen entscheidet, wird nicht verurteilt, sondern auch diese Entscheidung wird respektiert. Der Ansatz, nicht nur Schwangere zu beraten, sondern auch in die Schulen zu gehen und Jugendliche aufzuklären, ist genau der richtige Weg. Denn durch Wissen kann verhindert werden, dass junge Frauen ungewollt schwanger werden. d.juchem@volksfreund.de

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