Der Tod fährt mit

Jeden Tag geschehen im Altkreis Bitburg durchschnittlich sieben Verkehrsunfälle. Viel zu oft sind daran junge Fahrer beteiligt. Zu schnell, zu unerfahren und oft zu leichtfertig steuern die jungen Menschen geradewegs ins Krankenhaus und manchmal auch in den Tod. Das Problem ist bekannt und wohl nicht zu lösen. Die Polizei klärt über die Gefahren im Straßenverkehr so gut auf, wie sie kann. Eine Sisyphusarbeit, über deren Erfolg man trefflich streiten kann. Die durch die Aufklärungsarbeit verhinderten Unfälle kann man schließlich nicht beziffern. Was bleibt, ist die Chronistenpflicht, die Zahl der Verletzten und Toten zusammenzuzählen und an die Vernunft der Verkehrsteilnehmer zu appellieren. So hart es klingt: Die Zahl der Toten und Verletzten regt niemand so richtig auf. In der Regel passieren scheinbar Unfälle immer nur den anderen Verkehrsteilnehmern. So lange man - wie in der Eifel - auf das Auto angewiesen ist, um den Alltag zu bewältigen, werden einige Mitmenschen eben auf der Strecke bleiben. Das bedeutet aber nicht, dass die zahlreichen an Unfalltote erinnernden Kreuze an den Straßen unbeachtet bleiben sollten. Vielleicht hilft es schon, nicht immer auf seinem Recht beharren zu müssen, nicht immer die Kurve mit der höchst möglichen Geschwindigkeit zu nehmen und manchmal auf das Feierabend-Bierchen vor der Heimfahrt zu verzichten. h.jansen@volksfreund.de

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