Der Tod ist nicht das letzte Wort

Aus unterschiedlichen Sichtweisen näherten sich die Ärztin Dr. Renate Langenbach, der Trierer Weihbischof Stephan Ackermann und der Künstler Dieter Boeminghaus dem Thema Tod bei der dritten Basilikanacht.

 Karl Renner musizierte bei der Basilikanacht. TV-Foto: Tanja Ensch

Karl Renner musizierte bei der Basilikanacht. TV-Foto: Tanja Ensch

Prüm. (nt/red) Andächtig und nachdenklich wirkte die Stimmung beim Themenabend in der Prümer Basilika. Eingeladen hatten zu dieser Veranstaltung der Ausschuss Erwachsenenbildung der Pfarreigemeinschaft Prüm, das KEB im Bistum Trier und die Fachstelle Prüm. Nach der Begrüßung im Eingangsbereich der Basilika und der Erläuterung des Programms versammelten sich die Besucher, mit musikalischer Untermalung von Christopher Mieux am Cello, vor dem Marienaltar. Den Anfang machte Dr. Renate Langenbach, Oberärztin auf der Palliativstation des Mutterhauses in Trier, wo Patienten mit einer fortgeschrittenen, unheilbaren Krankheit betreut werden. Langenbach machte deutlich, dass die Behandlung und Begleitung schwer kranker und sterbender Patienten nicht nur Schmerztherapie, sondern auch psychosoziale Unterstützung sowohl der Betroffenen selbst als auch der Familien bedeutet. Wie sehr ihre Arbeit der Ärztin unter die Haut geht, spürte wohl jeder der dabei war. Ihr Anliegen: dass Menschen auch ihre letzte Wegstrecke in Würde erleben. Nach ihren Ausführungen begaben sich die Besucher, unter musikalischer Begleitung vom Gitarristen Karl Renner, ins rechte Seitenschiff. Weihbischof Stephan Ackermann sprach hier aus der Sicht des Theologen über den Tod und die Verbindung mit dem Leben. Beweisen könne man das ewige Leben in Gott nicht, sagte er. Im Grunde gehe es darum, dass Menschen die Art Gottes immer mehr verinnerlichen. Das Wesen Gottes sei die Liebe. Demnach könne Leben nur finden, wer zur Hingabe bereit sei. Der letzte der drei Redner, Prof. Dr. Dieter Alexander Boeminghaus, erläuterte aus der Sicht des Künstlers mithilfe eines Fotografieausdrucks von Marie Bellinger seine Eindrücke. Anschließend bewegten sich die rund 120 Teilnehmer in den Chorraum der Basilika, um dort gemeinsam unter der Leitung des Weihbischofs zu singen und der Lesung beizuwohnen. " Der Tod ist ein schwieriges Thema, es aus unterschiedlichen Blickwinkeln zu betrachten ist sehr interessant. Der Abend hat mich bewegt und zum Nachdenken gebracht", sagte die Besucherin Martina Lochen. Auch dieses Mal war die Basilika- Nacht ein Erfolg und zog die Menschen an.

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