Der Ursprung der Angst

Frauen sind von ihr vermehrt betroffen, der Angst. Ein bisschen Angst ist gut, doch zu viel kann zur krankhaften Störung werden. Zum Thema referierte Dr. Stefan Thielscher beim Bitburger Gesundheitsforum.

Bitburg. (red) Beim sechsten Vortrag unter dem Thema "Angst - Nutzen und Schaden" sprach Dr. Stefan Thielscher, Chefarzt der Abteilung für Psychiatrie des St. Elisabeth-Krankenhauses Gerolstein und Ärztlicher Leiter der Psychiatrischen Tagesklinik der Marienhausklinik Bitburg, über körperliche Reaktionen bei Angst.

Angst sei ein wichtiger Schutzmechanismus des menschlichen Körpers in Gefahrensituationen. Angst könne jedoch durchaus auch krank machen. Treten Ängste gehäuft auf, ohne dass eine eigentliche Gefahr besteht und sind seelische und körperliche Einschränkungen damit verbunden, so liegt eine Störung vor. In Deutschland leiden etwa zehn bis 15 Prozent der Bevölkerung an Angststörungen, die medizinisch behandelt werden müssen, so Thielscher. Frauen seien dabei häufiger als Männer betroffen. Zu unterscheiden sind nach Thielscher zunächst ängstliche Grundstimmungen von generalisierten Angststörungen sowie sogenannte Phobien und Panikattacken, sozusagen plötzliche Angst aus heiterem Himmel. Wenn Angststörungen nicht behandelt werden, so können diese zu sozialem Rückzug, Abhängigkeiten, Arbeitsunfähigkeit und Depressionen führen.

Der nächste Vortrag im Rahmen des Bitburger Gesundheitsforums findet nach der Sommerpause am Donnerstag, 24. September 2009, wie gewohnt um 19 Uhr in der Aula des Schulzentrums St. Matthias Bitburg, Prümer Str. 18 b, statt. Das Thema dieses Abends lautet: "Prostatavergrößerung - Probleme beim Wasserlassen".

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