Der Verein will's machen

Eine Lösung für den Kyllburger Tourismus-Streit gibt es immer noch nicht. Aber einen neuen Vorschlag: Der Fremdenverkehrsverein möchte die Tourismusförderung übernehmen. Schon bald will er den 21 betroffenen Ortsbürgermeistern ein Konzept präsentieren.

Kyllburg. (kah) Ohne die Mitglieder des Fremdenverkehrsvereins, die sich zurzeit ehrenamtlich um die Tourismusförderung in der Verbandsgemeinde Kyllburg kümmern, sähe es düster aus: Denn noch immer ist die Tourist-Information geschlossen, und noch immer ist keine Lösung für den nun schon so lange währenden Konflikt um ihre Finanzierung gefunden.

Doch womöglich zeichnet sich nun ein neuer Weg ab: Der Fremdenverkehrsverein hat sich angeboten, die wichtige Aufgabe Tourismusförderung zu übernehmen. Für die Kosten müssten allerdings die Gemeinden aufkommen. Laut Winfried Müller, Stadtbürgermeister von Kyllburg, soll es in naher Zukunft ein Treffen mit allen Ortsbürgermeistern der VG geben, in dem der Fremdenverkehrsverein ein oder mehrere Konzepte vorlegt.

Die Ortschefs dürften in den vergangenen Tagen und Wochen bereits viel über das heiße Thema debattiert haben: Laut Bernd Spindler, Bürgermeister der Verbandsgemeinde, hat es verschiedene Besprechungen und Fachausschuss-Sitzungen gegeben. Zu einem Thema, das auch nach der Entscheidung des Oberverwaltungsgerichtes noch reichlich Zündstoff bietet. Denn nach wie vor ist ungeklärt, wer auf welche Weise wie viel dafür bezahlen soll, dass sich jemand um den Tourismus in der Kyllburger Wald eifel kümmert. Eine Frage, die sich auch dann noch stellt, wenn der Fremdenverkehrsverein diese Aufgabe übernimmt.

Selbst wenn sich die Ortsbürgermeister bei dem geplanten Treffen einig werden, ist es noch ein weiter Weg, bis die Tourist-Info wieder öffnen kann. Denn zuvor müssen hierzu auch die Räte der 21 Ortsgemeinden ihre Stimmen abgeben.

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