Umwelt Der Wald nach dem Sturm: „Es reicht eine leichte Böe, dann kippen sie um“

Bitburg/ Prüm/ Neuerburg/ Gerolstein · Nach dem stürmischen Wetter warnt Landesforsten Rheinland-Pfalz vor Gefahren durch herabbrechende Äste. Wir haben bei den Forstämtern nachgefragt, wie groß die Schäden in den Wäldern sind und wie gefährlich ein Waldspaziergang derzeit ist.

 Sturmtief Antonia warf in der Eifel Bäume um. In den Wäldern laufen die Aufräumarbeiten. Weiterhin ist Vorsicht geboten.

Sturmtief Antonia warf in der Eifel Bäume um. In den Wäldern laufen die Aufräumarbeiten. Weiterhin ist Vorsicht geboten.

Foto: Fritz-Peter Linden

Auch schon lange vor den Sturmtiefs der letzten Tage hat das Forstamt Bitburg vor abbrechenden Ästen gewarnt. Der Grund: Die Bäume sind durch die Trockenheit der drei Jahre 2018 bis 2020 geschädigt. Insbesondere Laubbäume haben tote Kronenäste oder sind ganz abgestorben. Äste drohen abzubrechen, Kronen oder sogar ganze Stämme können plötzlich auseinanderbrechen und zu Boden fallen. In der Folge des Klimawandels haben sich die Wurzelwerke zurückgebildet und Bäume fallen einfach um. Davon betroffen sind besonders Kiefern, Eichen und Akazien, berichtet Jürgen Weis, Leiter des Forstamts Bitburg. „Es reicht eine leichte Böe, dann kippen sie um.“ Dazu tragen die nassen Böden nach den starken Regenfällen bei. Steht der Baum im Hang, ist die Gefahr umso höher, dass er umfällt. Welchen Schaden haben die Sturmtiefs in den vorbelasteten Wäldern des Eifelkreises Bitburg-Prüm angerichtet?