Der "Weltuntergang" wird in der Nordeifel verfilmt

Die Welt wird untergehen: Und zwar in Hellenthal, Reifferscheid und Blankenheim. Das kündigen die Kölner Firmen Cinema Ergo Sum Filmproduktion und MagixFilm Production an. Sie stehen nämlich in den Startlöchern für den nun beginnenden Dreh des englischsprachigen Kinofilms "Extinction - The GMO Chronicles".

Blankenheim. In dem internationalen Streifen geht es um die gentechnische Apokalypse und das Schicksal einer Handvoll Menschen, die in einer feindlich gewordenen Welt um ihr Überleben kämpfen. Doch nicht nur der Inhalt, sondern auch die Umstände dieses Filmprojektes sind bemerkenswert, schließlich handelt es sich dabei um die umfangreichste und ehrgeizigste deutsche Independent-Produktion der letzten Jahre.

Der Film konnte nur durch die intensive Zusammenarbeit mit den Gemeinden Hellenthal und Blankenheim möglich gemacht werden. Wie Andreas Kohn von der Produktionsleitung erzählt, war es vor allem Winfried Kaiser, der Tourismus-Chef der Gemeinde Hellenthal, der dem Team Tür und Tor geöffnet hat. Ursprünglich sollte nur ein Kurzfilm gedreht werden. Daniel Buder, Darsteller in der neuen Sat1-Serie "Klinik am Alex", der den Film produziert, suchte entsprechende Drehorte. Mit einer Freundin, die in Alendorf gewohnt hat, fuhr er durch die Eifel und war von der ehemaligen Nike-Raketen-Station in Reetz fasziniert. Als man - unter anderem mit Hilfe von Winfried Kaiser - weitere interessante Drehorte fand und den Filmemacher alle Türen offen standen, reifte schnell der Entschluss, einen Abend füllenden Spielfilm in Angriff zu nehmen. Nun steht das Drehbuch und am 27. März soll die letzte Klappe fallen. Für Winfried Kaiser und alle Eifeler, die das Projekt unterstützen, soll es vermutlich in der Grenzlandhalle in Hellenthal eine "Eifelpremiere" geben, wie Andreas Kohn ankündigt. Die Kölner Filmemacher drehen an außergewöhnlichen Drehorten wie der ehemaligen Nike-Stellung bei Reetz und der Staumauer der Oleftalsperre. Wie Andreas Kohn weiter verrät, soll in Blankenheim ein Auto in die Luft gejagt werden. Die komplette Kölner Straße in Hellenthal wird gesperrt. Die Burg Reifferscheid dient dem 40-köpfigen Team als Kulisse für einen "gigantischen Showdown". Kohn verspricht eine hochkarätige Besetzung - darunter der US-Schauspieler Jerry Coyle sowie Tobias Kay und Lee Rychter aus der "Klinik am Alex". Am Freitag um elf Uhr stellen die Filmemacher und einige Schauspieler im Inneren der Staumauer der Oleftalsperre Hellenthal in einer Pressekonferenz das Projekt vor. Jerry Coyle wird aus den Vereinigten Staaten einfliegen und am Freitag dabei sein.

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