Der Winter wird grün
Im Stadion Bitburg-Ost haben am Donnerstag die Bauarbeiten für den Kunstrasenplatz mit dem offiziellen Spatenstich begonnen. Bis Oktober soll alles fertig sein.
Bitburg. (jk) In Bitburg soll es grüner werden. Zumindest im Stadion Bitburg-Ost. Denn dort ist gestern der Startschuss für den Umbau des Tennenplatzes in einen immergrünen Kunstrasenplatz gefallen. Bis Oktober dieses Jahres werden nun in der Sportstätte 9440 Quadratmeter Kunstrasen für Spielfelder und Seitenflächen verlegt. Da die Fläche des bisherigen Tennenplatzes im Zuge des Umbaus erweitert wird, entsteht ein Hauptspielfeld mit 105 Metern Länge und 68 Metern Breite sowie ein Kleinspielfeld mit 30 Metern Länge und 15 Metern Breite.
Bürgermeister Joachim Streit betonte beim Spatenstich erneut die Bedeutung des Kunstrasenplatzes: "Wir haben zu wenige Trainingsmöglichkeiten für so viele Vereine in der Stadt." Insbesondere in den Wintermonaten, wenn die Rasenplätze gesperrt sind, soll das Kunststoffgrün nun Abhilfe schaffen.
Für den Umbau sieht die Kalkulation rund 620 000 Euro Kosten vor, von denen 205 000 Euro über eine Landesförderung abgedeckt sind und 40 000 Euro als Eigenleistung von den drei Hauptnutzern - FC Bitburg, TuS Mötsch und SC Stahl - erbracht werden. Dazu haben die Vereinsspieler aus Mötsch und Stahl an mehreren Samstagen wichtige Vorarbeiten ausgeführt. Die Kollegen aus Bitburg sind indes für die Pflasterarbeiten rund um die Spielfelder zuständig. Die restlichen Kosten in Höhe von etwa 375 000 Euro werden von der Stadt getragen.
Außerdem soll eine Spendenaktion zusätzliche Gelder in die Kasse bringen. Sie könnten beispielsweise den städtischen Kostenanteil reduzieren oder für den Unterhalt des Kunstrasenplatzes genutzt werden. Die Volksbank Bitburg hat hierzu ein Marketing-Konzept entwickelt und wird mit den drei Fußballvereinen aus Bitburg, Mötsch und Stahl Sponsoren für den Kunstrasen suchen. Bis zu 100 000 Euro Spendengelder soll das Projekt einbringen.
Während die Idee für diese Aktion bereits seit geraumer Zeit bestand, wurde der endgültige Standort des Kunstrasenplatzes erst im November vergangenen Jahres vom Stadtrat beschlossen. Ursprünglich hatten Bauausschuss und Stadtrat einen Umbau des benachbarten Rasen-Trainingsplatzes geplant, weil der Tennenplatz ohnehin schon im Winter bespielbar war. Das Vorhaben scheiterte jedoch aus baurechtlichen Gründen, weshalb man auf den Tennenplatz ausweichen musste. ags/dr
