Deutsch-aserbaidschanische Begegnungen

Ein Land in Bildern beschrieben hat der Bitburger Schriftsteller Eberhard Kirchhoff in seinem Buch "Baku - Unverschleiert". Moderne Lyrik, die sich auf ein freies Versmaß stützt.

Bitburg. (lyv) "Nur, (ohne Strom im Kerzenschein) dass gebranntes Lammfleisch nach Holzkohle duftet, lässt mich ahnen, woanders zu sein…", schreibt Eberhard Kirchhoff in einem seiner Gedichte. Und dass er "woanders" und dort gerne ist, geht aus den rund 90 Seiten seiner lyrischen Textsammlung mit dem Titel "Baku - Unverschleiert" hervor. Internationalität auf dem Campus

In der Republik Aserbaidschan kennt er sich aus, denn hier verbrachte er mehrere Jahre. Bildhaft beschreibt er die Schönheit des Landes und lenkt "zwischen den Zeilen" auch den Blick respektvoll auf das soziale Umfeld. Eine andere Kultur eröffnet sich dem Leser mit den verschiedensten zwischenmenschlichen deutsch-aserbaidschanischen Begegnungen. Internationalität findet er auf dem Campus der Western University of Baku, an der er als Gastdozent im Fachbereich Germanistik lehrte.Sätze über den Granatapfel

"Seine Stadt" heißt Baku, die sich aus einem orientalischen Märchentraum dem Westen zuzuwenden scheint. "Reiß dich los und lehn dich an ans Kaspische Meer!", fordert der Poet. Wie orientalische Weisheiten klingen die "Elf Sätze über den Granatapfel". "Nur, wer sich mit offenen Augen und Sinnen auf andere Kulturen einlässt, kann Kirchhoffs Beispiel folgen", sagt der ehemalige Kulturattaché der Deutschen Botschaft in Baku.Das Buch von Eberhard Kirchhoff ist im Verlag Edition Wort in Tholey 2007 erschienen und kostet 9,80 Euro. ISBN: 978-3-936554-21-2.

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