Die 15 Gebote des Lernens

Prüm · Aufwachsen heißt vor allem für das Leben lernen. Wie Eltern ihren Kindern dabei helfen können, darüber informiert ein Fachtag der DRK-Familienbildungsstätte am Dienstag, 16. Oktober, in der Karolingerhalle in Prüm. Unter anderem spricht der Erziehungswissenschaftler Peter Struck über die "15 Gebote des Lernens".

Prüm. "Wie kann ich als Elternteil das Lernen meines Kindes unterstützen und den Lernprozess optimal begleiten?" Das ist eine der Kernfragen, die auf einem Fachtag für Familien am Dienstag, 16. Oktober, in der Karolingerhalle in Prüm besprochen und beantwortet werden soll. Organisiert wird die Veranstaltung von der Familienbildungsstätte des DRK-Bildungswerks Eifel. Beginn ist um 17.30 Uhr mit der Vorstellung der Kooperationspartner des Netzwerkes "Familienbildung - Gesundheit". Anschließend wird Peter Struck, Professor für Erziehungswissenschaften an der Universität Hamburg, einen Vortrag halten. Sein Thema: "Die 15 Gebote des Lernens - Was uns die Hirnforschung über Erziehung und Bildung sagt". Darin wird er ausführen und zur Diskussion stellen, dass Jungen anders lernen als Mädchen, dass Kinder anders lernen als Jugendliche oder was Lernen durch Handeln, Fehlermachen, Präsentieren oder Partnerarbeit bewirkt. Vor allem aber wird er begründen, wie wichtig es ist, dass junge Menschen in ihrem Bedürfnis unterstützt werden, vernetzt denken zu können, also Lebenszusammenhänge begreifen zu dürfen.
"Das soll keine Fachkräfte-Veranstaltung sein, sondern richtet sich auch an interessierte Eltern", betont Rainer Hoffmann, Ausbildungsleiter beim Roten Kreuz in Bitburg. Auch der Vortrag sei für Laien gut verständlich.
Diese Veranstaltung dient gleichzeitig als Auftaktveranstaltung eines Praxisprojektes "Stark für Erfolg - Bildungspartnerschaften in der Familienbildung". Dieses Projekt wird vom Bundesfamilienministerium gefördert und ist auf drei Jahre angelegt. Ziel ist es, Eltern in ihrer Erziehungskompetenz zu stärken und Informationen zu den Problemen bei Bildungsübergängen von der Kita zur Grundschule und später zu den weiterführenden Schulen zu erhalten. Dieses Projekt wird in sechs Kitas im Eifel- sowie im Vulkaneifelkreis umgesetzt. Dabei werden unter anderem sogenannte Elternbegleiter ausgebildet und eingesetzt, die den Eltern bei allen Erziehungsfragen helfen sollen. Ein wesentlicher Aspekt ist der leichte Zugang ohne Hemmschwellen zu diesen Familienhelfern.
Das DRK lädt alle Interessierten ein, die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldungen unter Telefon 06561/6020-0. ch/red

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